Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Bibliothek zeigt „Goldenen Brief“

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HANNOVER. Die Gottfried-wilhelmlei­bniz-bibliothek in Hannover stellt von Donnerstag an den „Goldenen Brief“des birmanisch­en Königs Alaungphay­a an den britisch-hannoversc­hen König George II. aus. Der 1756 verfasste und mit Rubinen verzierte Brief aus purem Gold ist nach Expertenan­gaben das einzig erhaltene Schreiben dieser Art aus Birma, dem heutigen Myanmar. Zur Eröffnung der Ausstellun­g wird die Unesco der Bibliothek am Mittwoch offiziell die Urkunde zur Aufnahme des Briefs in das Weltdokume­ntenerbe übergeben, teilten die Initiatore­n am Montag mitteilten.

Die Schau „Drei Länder, zwei Könige und ein Missverstä­ndnis“zeige erstmals die Hintergrün­de und politische­n Umstände, unter denen der Brief entstanden sei, sagte Bibliothek­s-direktorin Anne May. In der Ausstellun­g erzählen insgesamt 35 Exponate in zehn Stationen die mehr als 20 000 Kilometer lange Reise des Briefs von Negrais in Birma über Indien und London bis nach Hannover, sagte May. Bis heute seien einige Fragen ungeklärt, beispielsw­eise warum König George II. nie auf den Brief geantworte­t habe. Die Ausstellun­g solle auch die Forschung über das Dokument vorantreib­en. (epd)

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