Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Erbstromtaler feiern Fußballfest
Kreisoberliga: SG Ruhla/wuthafarnroda fegt Kali Unterbreizbach mit 8:0 vom Platz und bleibt im Rennen um die Meisterschaft
Marcus von Roda (rechts) machte mit seinem Tor den :-Kantersieg der SG Ruhla/wutha-farnroda gegen Kali Unterbreizbach (David Wolfgram) perfekt. Foto: Thomas Dröge WUTHAFARNRODA. Für die einen, die Gastgeber SG Ruhla/ Wutha-farnroda, war es ein Sonntagspiel an einem Samstag. Dagegen erlebten die Kreisoberliga-fußballer von Kali Unterbreizbach bei ihrer 0:8-Niederlage in Wutha-farnroda einen rabenschwarzen Tag.
Den Gästen muss zugutegehalten werden, dass sie ohne acht Stammkräfte angetreten waren. Die Erbstromtaler zeigten vom Anpfiff weg, dass sie bei der Vergabe des Staffelsieges weiterhin mitreden wollen. Da spielte ihnen der schnelle Treffer von Daniel Reinhardt (2.) in die Karten. Nur eine Minute später verfügte zwar Sauerbrei per Kopf über die Ausgleichsmöglichkeit – es blieb die einzige Großchance der Rhöner im ersten Abschnitt.
Ruhla ließ geschickt Ball und Gegner laufen, zeigte sich aggressiv, aber fair in den Zweikämpfen, die sie zu 90 Prozent für sich entschieden. „Vor allem von hinten heraus haben wir so gut wie fehlerfrei gespielt. Axel Nositschka zum Beispiel hat keinen Zweikampf verloren und das Spiel nach vorn gut eröffnet“, freute sich Sg-trainer Marcus Jerk.
Die Gäste fanden keinen Zugriff auf das Spiel und ließen ihren Gegenspielern viel zu viel Raum. Folglich kombinierten die diszipliniert spielenden Erbstromtaler wie im Training, und Reinhardt kam mit dem 2:0 und 3:0 ohne große Gegenwehr zu einem Hattrick. Dominic Henning sorgte schließlich für den 4:0-Pausenstand.
Trotz ihres komfortablen Vorsprungs setzten die Hausherren ihren Offensivfußball fort und beschäftigten ihre Gäste fortlaufend mit Abwehraufgaben, die diese nur selten lösen konnten. Erst nach dem 5:0 durch den eingewechselten Steve Fuchs nach Vorarbeit von Meinhardt verringerten die Erbstromtaler das Tempo. Allerdings vermochten es die Gäste nicht, Kapital daraus zu schlagen, kamen nur zweimal gefährlich vor das SG-TOR. Kurz vor Abpfiff machte Marcus von Roda den 8:0-Kantersieg perfekt (84.), der sogar noch höher hätte ausfallen können.
„Ein Lob an meine Mannschaft. Sie setzte alle Vorgaben gut um. Damit blieben wir im Rennen um die Meisterschaft“, freute sich Marcus Jerk. (trg)