Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Verfolger bittet zum heißen Tanz

Fußballkre­isoberliga: SG Ifta will gegen Tabellenfü­hrer Gospenroda Rechnung aus dem Hinspiel begleichen

- VON MIKE EL ANTAKI

IFTA/RUHLA. Wird es an der Spitze der Westthürin­ger Fußball-kreisoberl­iga noch einmal spannend oder fällt die Vorentsche­idung? Am drittletzt­en Spieltag der Saison ist beides denkbar. Ein heißes Wochenende wird es bei angekündig­ten Temperatur­en von bis zu 30 Grad für die Kicker ohnehin.

Tabellenfü­hrer SG Gospenroda/dippach, der wie der Großteil der Liga vorige Woche pausieren durfte, biegt mit einem Vorsprung von vier Punkten auf die Zielgerade und steht ganz dicht vorm größten Erfolg der Vereinsges­chichte. Der erste von drei restlichen Schritten in der laufenden Saison hat‘s am Sonntag aber in sich: Die Grünweißen sind zu Gast bei Verfolger SG Ifta/scherbda. Für die Gastgeber, die zuletzt in Bischofrod­a durch das 1:1 wertvolle Punkte einbüßten, ist es die letzte Chance, die Entscheidu­ng zu vertagen. Für Gospenroda ist das 6-Punkte-spiel dagegen schon ein „kleiner Matchball“, vielleicht sogar mehr, falls die SG Ruhla/wutha-farnroda heute (15 Uhr Stadion Ruhla) gegen die SG Vacha verlieren sollte. Doch ans mögliche Meisterstü­ck denkt Gospenroda­s Trainer Norbert Leischner (noch) nicht. Der zu Saisonende scheidende Coach ist Realist genug und weiß, dass in Ifta auch Spitzenrei­ter Gospenroda (re. T. Zarschler) muss am Sonntag bei Verfogegr Ifta ran. Ruhla (li. Fuchs) empfängt heute die SG Vacha. ein Unentschie­den hart erarbeitet werden muss. „Wir wollen was mitnehmen. Mit einem Punkt könnte ich gut leben“, sagt Leischner, dessen Elf sich mit Ifta meist hart umkämpfte Duelle lieferte. Wie im Herbst, als Ifta eine frühe 2:0-Führung aus der Hand gab und nach einer roten Karte mit 2:3 verlor. Das wurmt noch immer: „Wir waren dort die bessere Mannschaft. Wenn es den Feldverwei­s nicht geben hätte, wäre das Spiel bestimmt anders ausgegange­n“, erinnert sich Iftas Stürmer Tobias Leinhos.

Sein Team kann und will diese Rechnung begleichen, auch wenn die Eintracht den ersten Platz schon abgehakt hat. „Das lässt sich Gospenroda an den letzten Spieltagen gegen Gerstungen und in Unterbreiz­bach nicht mehr nehmen“, prophezeit Iftas Trainer Andreas Beer. Nichtsdest­otrotz soll morgen der Rückstand auf zwei Zähler verringert werden. „Natürlich wollen wir gewinnen. Wir werden Gospenroda ja nicht mit der Sänfte zur Meistersch­aft tragen“, sagt Beer, der im vorletzten Heimspiel personell alles an Bord hat. Leinhos, mit 26 Treffern Führender der Torschütze­nliste, steht wieder zur Verfügung. Auch Gästecoach Leischner kann bis auf seinen verletzten Abwehrchef Benjamin Glock die Stammelf aufbieten. Es ist also alles angerichte­t fürs Spitzenspi­el, in dem Tore garantiert scheinen – immerhin stehen sich die offensivst­ärksten Teams (Gospenroda 73 Tore, Ifta 68) gegenüber.

Ein weiteres Kreisderby findet in Gerstungen statt. Nachdem die Gäste aus Bischofrod­a vorige Woche den Klassenerh­alt perfekt gemacht haben, geht es dort nur noch um die Ehre. Auswärts spielen der FC Eisenach II (bei Fahner Höhe II) und Mosbach (in Unterbreiz­bach).

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