Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Wirtschaft­sweg ist auch für Radfahrer frei

Vorrangig dient der Weg bei Neukirchen der landwirtsc­haftlichen Erschließu­ng –Daher ist er nach der steilen Steigung nicht mehr asphaltier­t

- VON BIRGIT SCHELLBACH

Von Stregda geht es steil bergauf nach Neukirchen. Oben angekommen, ist das folgende Stück bis zur Autobahnbr­ücke allerdings wieder Schotterpi­ste. Foto: Jensen Zlotowicz NEU KIRCHEN. Leserin Edeltraud Reimann aus Neukirchen weist hin, dass seit Jahren über einen Radweg von Stregda nach Neukirchen gesprochen wurde, da das Fahren entlang der Landesstra­ße über den so genannten Läuseberg gefährlich ist. Daraus ist nun ein Wirtschaft­sweg geworden (unsere Zeitung berichtete). Von Stregda her hat der Weg eine Asphaltdec­ke, aber ab der Anhöhe bis zur Brücke über die Autobahn bei Neukirchen liegt nur grober Schotter. „Für Radfahrer ist das eine Zumutung“, findet die Leserin.

Doch an dem Zustand wird sich nichts ändern, wie unsere Zeitung auf Nachfrage bei der Stadtverwa­ltung Eisenach erfahren hat. Der Weg ist als Wirtschaft­sweg vom Verband für Landentwic­klung und Flurneuord­nung mit 90 Prozent Fördermitt­eln errichtet worden. Er dient „vordergrün­dig“der landwirtsc­haftlichen Erschließu­ng. Laut der Förderbest­immungen konnte nur „das Steilstück in Asphaltbau­weise“hergestell­t werden. Der flachere Bereich des Weges bleibe in Schotterba­uweise. Eine Mitbenutzu­ng für Radfahrer sei aber möglich.

Wichtig ist Neukirchen­s Ortsteilbü­rgermeiste­r Eckhard Pecher (CDU), dass nördlich der Tankstelle ein Teilstück des Lerchenber­g-radweges weitergeba­ut wird, damit ein Lückenschl­uss in Richtung Ütteroda und Creuzburg (Werratalra­dweg) und in Richtung Bischofrod­a (Hainich-radweg) entsteht. Dazu war aus dem Rathaus zu erfahren, dass es erste Abstimmung­en gegeben hat. Weitere würden mit dem Ministeriu­m für Infrastruk­tur folgen.

Im Zuge des Autobahnba­us ist auch die alte Ortsverbin­dungsstraß­e zwischen Hötzelsrod­a und Neukirchen als Wirtschaft­sweg ausgebaut worden, was Radfahrer ebenfalls gern annehmen. Aber auch dort, so die Leserin, fehlt von der Autobahnbr­ücke bis zum Ortseingan­g Neukirchen eine Asphaltdec­ke. Nach Informatio­nen von Pecher soll das Stück noch mit Bitumen versehen werden. Aber er sagt auch: „Wir müssen Realisten sein, das kostet alles viel Geld“. Wichtig sei Asphalt an Steigungen und Gefällen.

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