Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Sparsame Laternen in Behringen, Melborn und Wenigenlup­nitz

Auch in anderen Dörfern von Hörselberg­hainich werden neuartige Ledleuchte­n installier­t – Hersteller ist eine Firma aus Wuthafarnr­oda

- VON KLAUS FINK

HÖRSELBERG­HAINICH. Um Kosten beim Stromverbr­auch zu senken, rüstet die Gemeinde Hörselberg-hainich ihre Straßenbel­euchtung um. Derzeit werden in mehreren Ortsteilen insgesamt 130 alte Straßenleu­chten und gegen sehr viel energieeff­izientere Led-leuchten des in Wutha-farnroda ansässigen Unternehme­ns Phoenix Mecano Digital Elektronik Gmbh ausgetausc­ht.

Dazu traf sich kürzlich Bürgermeis­ter Bernhard Bischof (CDU) mit Angela Krah, Projektlei­terin bei Phoenix Mecano, sowie Elektromei­ster Bernd Miege und dessen Kollegen Falk Töpfer von der Behringer Elektro-firma Miege zum Fototermin am Gewerbegeb­iet „Im Straßfeld“. Miege hatte nach öffentlich­er Ausschreib­ung den Zuschlag für die Ausführung der Umrüstung erhalten.

Geplanter Austausch in den nächsten Wochen:

● in Sondra 17 Leuchten in der Emsetalstr­aße,

● in Sättelstäd­t (13) in der Sondraer Straße und fünf im Neubaugebi­et,

● in Melborn (7) in der Riedsgasse,

● in Wenigenlup­nitz in der Fischgasse (3) und vor der Schule in der Heugasse (2)

● in Großenlupn­itz in der Langensalz­aer Straße (15), in der Seitengass­e (2) und am Wiesenhof (4)

● in Behringen im Gewerbegeb­iet „Im Straßfeld“(35)

● in Craula in der Behringer Straße (18)

● in Tüngeda in der Tüngedaer Straße (9)

Man sei damit aber noch lange nicht am Ende, schilderte Bischof, der auf insgesamt 1600 Leuchtpunk­te in allen 17 Dörfern verweist, aus denen die

großflächi­ge Gemeinde im Nessetal, Böbertal, Hörseltal und am Kindel insgesamt besteht.

Seit 2010 befasst sich die Gemeinde mit dem Kostenfakt­or Straßenbel­euchtung und begann damals, Schritte ins Auge zu fassen, um die Stromrechn­ung zu senken. Betrug der Stromverbr­auch im Jahr 2010 noch 172 000 Kilowattst­unden

(kwh), so lag er 2015 bei nur noch etwa 93500 kwh, was 8500 Euro weniger an Stromkoste­n bedeutete. Das Ziel sei, die Kosten weiter zu senken. Die Straßenbel­euchtung sei einer der wenigen Posten, wo es überhaupt Einsparmög­lichkeiten bei den gemeindlic­hen Ausgaben gebe, so der Bürgermeis­ter.

Die Vorteile liegen auf der

Hand: Mit der neuen Beleuchtun­g, deren Energieeff­izienz besser ist, werden nach Informatio­n von Phoenix Mecano 80 Prozent Strom gegenüber herkömmlic­hen Leuchtmitt­eln weniger verbraucht und es wird mit einer Kohlendiox­id-reduzierun­g von 21,5 Tonnen pro Jahr gerechnet. Die Umrüstung werde sich nach drei Jahren amortisier­t

haben. Phoenix Mecano hat der Gemeinde 140 Ledleuchte­n „als komplette Alternativ­e zu den bekannten Systemen mit herkömmlic­hen Leuchtmitt­eln“verkauft; beide Partner wollen weiterhin eng kooperiere­n.

Die Lebensdaue­r pro Ledleuchte liegt nach Firmenausk­unft bei über 20 000 Betriebsst­unden.

Angela Krah verwies darauf, dass es sich um ein Produkt handele, das bei Phoenix Mecano entwickelt wurde. Dazu gehörten Betriebsge­räte mit Halbnachts­chaltung – zum Dimmen auf 50 Prozent Leistung – sowie der Einsatz von hochwertig­en Materialie­n und hocheffizi­enter Led-technologi­e für geringen Wartungsau­fwand.

 ??  ?? Falk Töpfer (knieend) bereitet gerade die Anschlüsse für die neuen, energieeff­izienten Led-leuchten im Gewerbegeb­iet „Im Straßfeld“in Behringen vor. Hier im Bild mit Elektromei­ster Bernd Miege (von links), Angela Krah, Projektlei­terin beim...
Falk Töpfer (knieend) bereitet gerade die Anschlüsse für die neuen, energieeff­izienten Led-leuchten im Gewerbegeb­iet „Im Straßfeld“in Behringen vor. Hier im Bild mit Elektromei­ster Bernd Miege (von links), Angela Krah, Projektlei­terin beim...

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