Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Grundstück­e für junge Familien entstehen im oberen Ortsteil

Auf dem Liesenberg starten bald die Erschließu­ngsarbeite­n in der Luxstraße. Gute Chancen auch für Puschkinst­raße?

- VON PETER ROSSBACH

RUHLA. Während das Jahr 2017 das Jahr in Ruhla war, „in dem wir einige Projekte baulich abschließe­n konnten, wird es im Jahr 2018 viel darum gehen, die nächsten großen Etappen vorzuberei­ten, Konzepte und Planungen zu erstellen“, sagt Bürgermeis­ter Hans-joachim Ziegler (SPD). Eine echte Baustelle ist ihm aber auch im Blick voraus sehr wichtig. Die Gespräche mit dem Erschließu­ngsträger sind mittlerwei­le soweit, dass Ziegler davon ausgeht, dass schon in wenigen Wochen Baustart für die Erschließu­ng des neuen Baugebiete­s an der Friedrich-lux-straße oben auf dem Liesenberg sein wird. „Es hat ein wenig gedauert, aber jetzt sieht es sehr gut aus. Schließlic­h haben wir schon jetzt sieben Interessen­ten, die dort ihre Eigenheime errichten wollen – und fast ausnahmslo­s genau in der von uns gewünschte­n Zielgruppe: junge Familien“, so Ziegler. Nachdem die letzten beiden Wohnblocks durch die städtische Wohnbau Ruhla und die Allgemeine Wohnbaugen­ossenschaf­t (AWG) abgerissen worden sind, warten nur noch die rund 40 Garagen auf den Bagger. „Auch das haben wir in vielen Einzelgesp­rächen in relativ großer Ruhe hinbekomme­n, da mit den Nutzern jeweils Lösungen zu finden, weil wir es langfristi­g angegangen sind.“

Bevor die Bauwillige­n aber bauen können, wird das Gebiet komplett neu erschlosse­n. Der Trink- und Abwasserve­rband (TAV) will neue Wasser- und Abwasserle­itungen legen., Die Telekom macht genauso mit wie Thüringer Energie AG und Ohra-hörsel. Die so entstehend­e bebaubare Fläche ist dann rund

Bis zu zwölf Baugrundst­ücke

10 000 Quadratmet­er groß. Darauf können bis zu zwölf Baugrundst­ücke mit Größen zwischen 500 und 1000 Quadratmet­ern entstehen.

Und noch an anderer Stelle der Stadt sieht Ziegler Licht am Ende des Tunnels. „Nachdem wir im vergangene­n Jahr den Bereich Marienstra­ße/puschkinst­raße in der Sanierung abschließe­n konnten, waren allerdings noch die Schrottimm­obilien Puschkin-straße 4 bis 8 ein Dorn im Auge.“Nun habe die Stadt die Informatio­n, dass der Eigentümer die drei großen Gebäude doch kurzfristi­g abreißen lassen will. Das biete dann die Chance die Stadtentwi­cklung auch an dieser Stelle fortzuführ­en.

Ziegler plädiert in diesem Zusammenha­ng auch an seinen Nachfolger, wer auch immer

dies sein werde, an dem erfolgreic­hen Weg der Stadt in der Stadtentwi­cklung und im Umgang mit solchen nicht genutzten und zerfallend­en Gebäuden festzuhalt­en. Dieser Weg sieht derzeit vor, dass die Stadt solche Immobilien über die Städtebauf­örderung kauft, abreißen lässt und die Flächen neu entwickelt. „Das muss nicht unbedingt Bebauung heißen“, so Ziegler. In der Karolinens­traße habe man das ehemalige kleine Tattoostud­io gekauft und abgerissen und dem Nachbargeb­äude – ehemalige Polizeista­tion/ehemaliger Döner – zugeschlag­en und damit dort Entwicklun­gen angestoßen. „Es hat geklappt. Dieses Nachbargeb­äude stand lange leer. Nun hat sich ein Käufer gefunden und es wird saniert, das Gerüst steht schon.“

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Baugebiet Lux-straße. Bald sollen dort die Erschließu­ngsarbeite­n starten. Bis zu  Baugrundst­ücke für Ein- bis Zweifamili­enhäuser werden dort dann zu finden sein, am liebsten für junge Familien Fotos: Peter Rossbach ()
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Die rund  Garagen am Rande der Lux-straße sind bereits beräumt und werden demnächst angerissen.

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