Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

„Echter Hausschwam­m“befällt Thaler Forsthaus

Stadtrat Ruhla gibt 18 000 Euro als außerplanm­äßige Ausgabe frei, um die Schäden schnell zu beseitigen

- VON PETER ROSSBACH

THAL. Das musste jetzt schnell gehen: Im Bereich der Seniorenkü­che im Forsthaus Thal waren zunächst Risse an der Innenwand aufgetrete­n. Die Untersuchu­ng ergab, dass die betroffene Fachwerkwa­nd aus der Bauzeit des Gebäudes, erhebliche Schäden an der Tragkonstr­uktion aufweist. Nach der Freilegung weiterer Flächen war klar, so Bürgermeis­ter Hans-joachim Ziegler (SPD), dass neben einer Vielzahl von Holzschädl­ingen auch der „Echte Hausschwam­m“zugeschlag­en hat.

Die angrenzend­en Räume im Forsthaus wurden sofort für den weiteren Betrieb gesperrt. Wo der Ausgangshe­rd des Schwammes im Gebäude ist, konnte festgestel­lt werden.

Der beauftragt­e Gutachter vermutet, dass bei einer zu Ddrzeiten ausgeführt­en Sanierung das Fachwerk an dieser gesamten Außenwand zwar durch massive Baustoffe ersetzt wurde, aber der Altschaden durch den Schwamm eben nicht komplett beseitigt wurde.

Die Schäden machen es unumgängli­ch, die Fachwerkwa­nd durch eine neue Wand zu ersetzen und dies eben kurzfristi­g. Der „Echte Hausschwam­m“kann sich eben schnell verbreiten und vor allem stellt er auch eine gesundheit­liche Gefährdung für die Menschen dar. Somit können die Räume derzeit durch die Senioren nicht genutzt – ein weiterer Grund für Ziegler hier schnell zu handeln.

Da im Haushalt der Stadt Ruhla für die bauliche Unterhaltu­ng des Forsthause­s in diesem Jahr nur ein kleinerer Betrag eingestell­t war, musste der Stadtrat über eine außerplanm­äßige Ausgabe entscheide­n.

Einstimmig votierte der Rat dafür, 18 000 Euro bereitzust­ellen, um den „Echten Hausschwam­m“zu entfernen und die damit verbundene­n baulichen Sanierungs­arbeiten am Forsthaus auszuführe­n.

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Die Rückwand des Forsthause­s ist durch den Hausschwam­m stark beschädigt. Foto: Peter Rossbach

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