Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
„Echter Hausschwamm“befällt Thaler Forsthaus
Stadtrat Ruhla gibt 18 000 Euro als außerplanmäßige Ausgabe frei, um die Schäden schnell zu beseitigen
THAL. Das musste jetzt schnell gehen: Im Bereich der Seniorenküche im Forsthaus Thal waren zunächst Risse an der Innenwand aufgetreten. Die Untersuchung ergab, dass die betroffene Fachwerkwand aus der Bauzeit des Gebäudes, erhebliche Schäden an der Tragkonstruktion aufweist. Nach der Freilegung weiterer Flächen war klar, so Bürgermeister Hans-joachim Ziegler (SPD), dass neben einer Vielzahl von Holzschädlingen auch der „Echte Hausschwamm“zugeschlagen hat.
Die angrenzenden Räume im Forsthaus wurden sofort für den weiteren Betrieb gesperrt. Wo der Ausgangsherd des Schwammes im Gebäude ist, konnte festgestellt werden.
Der beauftragte Gutachter vermutet, dass bei einer zu Ddrzeiten ausgeführten Sanierung das Fachwerk an dieser gesamten Außenwand zwar durch massive Baustoffe ersetzt wurde, aber der Altschaden durch den Schwamm eben nicht komplett beseitigt wurde.
Die Schäden machen es unumgänglich, die Fachwerkwand durch eine neue Wand zu ersetzen und dies eben kurzfristig. Der „Echte Hausschwamm“kann sich eben schnell verbreiten und vor allem stellt er auch eine gesundheitliche Gefährdung für die Menschen dar. Somit können die Räume derzeit durch die Senioren nicht genutzt – ein weiterer Grund für Ziegler hier schnell zu handeln.
Da im Haushalt der Stadt Ruhla für die bauliche Unterhaltung des Forsthauses in diesem Jahr nur ein kleinerer Betrag eingestellt war, musste der Stadtrat über eine außerplanmäßige Ausgabe entscheiden.
Einstimmig votierte der Rat dafür, 18 000 Euro bereitzustellen, um den „Echten Hausschwamm“zu entfernen und die damit verbundenen baulichen Sanierungsarbeiten am Forsthaus auszuführen.