Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Einigung im Possen-Streit erneut vertagt

Umweltstaa­tssekretär signalisie­rt Gesprächsb­ereitschaf­t – Forstminis­terium sieht Durchbruch

- VON FABIAN KLAUS

SONDERSHAU­SEN. In den Possen-Streit kommt Bewegung: Umweltstaa­tssekretär Olaf Möller (Grüne) hat signalisie­rt, dass sich das Umweltmini­sterium möglicherw­eise mit einer kleineren Urwaldfläc­he am Possen bei Sondershau­sen zufrieden geben könnte, als bisher bekannt – auf wie viel der 2500 Hektar Umweltmini­sterin Anja Siegesmund (Grüne) verzichten würde, dazu sagte Möller im Rahmen einer Podiumsdeb­atte in Sondershau­sen allerdings nichts. Er habe lediglich, erklärte ein Sprecher Siegesmund­s, geäußert, dass die Urwald-Fläche am Possen weiter eine große sein solle. „Groß“definieren die Fachleute im Ministeriu­m mit mindestens 1000 Hektar.

Im Landwirtsc­haftsminis­terium sieht man das indes so, dass sich „das Blatt zu unseren Gunsten“gewendet habe, wie eine Sprecherin auf TLZ-Anfrage ausrichten lässt. Denn die Signale, die das Ministeriu­m von Ministerin Birgit Keller (Linke) erreichten, wurden so gedeutet, dass sich das Umweltmini­sterium mit 1000 Hektar Urwald am Possen befrieden ließe. Das, heißt es aus dem Ministeriu­m, habe Möller so nicht gesagt.

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