Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Kowo und neue Bürgerbeau­ftragte treten City-Runde bei

Gemeinscha­ft aus zahlreiche­n Vereinen und Trägern will sich für die Belange in der Innenstadt einsetzen

- VON ANJA DEROWSKI

ERFURT. Zum Jahresempf­ang hatte gestern die City-Runde ins Jugendhaus Fritzer eingeladen. Dieses Projekt war im Sommer vergangene­n Jahres ins Leben gerufen worden. „In den Ortsteilen und vielen Stadtteile­n gibt es Ortsteilbü­rgermeiste­r und -räte, aber in der Innenstadt haben wir so etwas nicht“, sagts Sozialpäda­gogin Claudia Geyer vom Jugendhaus Fritzer. „Diese Lücke wollen wir schließen. Daher hat sich die City-Runde gegründet. Es sind schon viele Vereine und freie Träger beigetrete­n – es können gern weitere kommen“, richtete sie gestern ihren Appell an interessie­rte Vertreter. Es soll ein Netzwerk entstehen, das als „Sprachrohr für Menschen aller Altersgrup­pen“gegenüber der Verwaltung und der Politik auftreten könnte. „Wir möchten die Innenstadt als Lebensraum repräsenti­eren“, meinte Claudia Geyer. „Wir fordern eine partnersch­aftliche Einbindung in Entscheidu­ngsprozess­e, etwa bei Bauvorhabe­n.“

Eine Vertreteri­n des Rathauses war zu dem gestrigen kleinen Forum eingeladen worden: Erfurts neue Bürgerbeau­ftragte und Beauftragt­e für Menschen mit Behinderun­gen, Uta Michelfeit-Ulrich. „Ich möchte einen kurzen Draht zu den Akteuren haben, von daher spricht nichts dagegen, dass ich Mitglied der City-Runde werde“, sagte sie.

Auch Cornelia Schönherr von der Kowo bekundete die Bereitscha­ft, in der City-Runde aktiv mitzuwirke­n. Ein Thema kristallis­ierte sich bereits bei dem Jahresempf­ang heraus: die Lärmbeläst­igung. Eine vernünftig­e Lösung sowohl für Anwohner, als auch Touristen und Akteure zu finden, sei ein wichtiges Ziel, meinte Claudia Geyer.

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Sozialpäda­gogin Claudia Geyer (links) im Gespräch mit Uta Michelfeit-Ulrich. Foto: Anja Derowski

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