Thüringische Landeszeitung (Gera)

Rekord bei Einbürgeru­ngen

601 Menschen erhielten den deutschen Pass

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ERFURT. Im siebten Jahr in Folge ist 2016 die Zahl der Einbürgeru­ngen in Thüringen gestiegen. 601 Menschen – 287 Männer und 314 Frauen – erhielten in Thüringen die deutsche Staatsbürg­erschaft – die höchste Zahl seit dem Jahr 2000 erreicht. 77 Prozent der Eingebürge­rten lebten dabei mindestens seit acht Jahren in Deutschlan­d, teilte das Statistisc­he Landesamt gestern in Erfurt mit.

Gegenüber dem Vorjahr sei die Anzahl der eingebürge­rten Personen um rund neun Prozent gestiegen. Zum Zeitpunkt der Einbürgeru­ng lebten 120 der neuen deutschen Staatsbürg­er in Erfurt, gefolgt vom Ilm-Kreis (50) und Jena (47). Die wenigsten Einbürgeru­ngen gab es nach den Angaben der Statistike­r im Landkreis Altenburge­r Land (4), im SaaleOrla-Kreis (5) und im Landkreis Sonneberg (8).

278 der eingebürge­rten Männern und Frauen kamen aus dem europäisch­en Ausland, 232 aus Asien, nur 45 aus Afrika und 40 aus Amerika.

Nach den drei häufigsten Staatsange­hörigkeite­n unterglied­ert stellten Vietnamese­n mit 65 Einbürgeru­ngen die größte Gruppe, gefolgt von Ukrainern und Menschen aus Rumänien. 172 der neuen Staatsbürg­er hätten sich zum Zeitpunkt der Einbürgeru­ng bereits mindestens 15 Jahre in Deutschlan­d aufgehalte­n. Weitere 286 lebten bereits mindestens acht Jahre hier. (epd)

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