Thüringische Landeszeitung (Gera)
Von Überzeugung bis Ablehnung alles dabei
Nicht alle Gemeinden, die zu einer Landkommune Bad Köstritz Crossen fusionieren müssten, sehen Vorteile in dem Zusammenschluss noch vor der Gebietsreform
BAD KÖSTRITZ. Das Thema Kreis- und Gebietsreform treibt die Bürgermeister vieler Gemeinden um. Noch läuft die Freiwilligkeitsphase, das heißt, Kommunen können sich aus freien Stücken vereinbaren, in Zukunft verwaltungstechnisch gemeinsame Sache zu machen. Auch im Norden Geras gibt es solche Bestrebungen. Kooperation ist einigen Gemeinden im Elstertal nicht fremd. Seit zehn Jahren etwa existiert eine Partnerschaft zwischen Bad Köstritz und Crossen. Folgerichtig hatten beide bereits Ende 2016 ihr Vorhaben öffentlich gemacht, mit einer Landkommune „Bad Köstritz - Crossen“in die Gebietsreform starten zu wollen. Seitdem gibt es Arbeitsgruppen und Gespräche mit weiteren kleineren Gemeinden, die in diesem Konstrukt eingerahmt werden sollen. Nicht bei allen stößt die Idee auf Gegenliebe. „Aber natürlich haben wir uns intern schon Gedanken darüber gemacht, was wir noch in der nahen Zukunft vorhaben in unserem Ort und was wir bereit sind, in die Ehe einzubringen“, konstatiert Dieter Dröse.