Thüringische Landeszeitung (Gera)

Mit zwei Heimsiegen auf Rang zwei

Badminton, Oberliga Mitte: OTG 1902 Gera bezwingt zum Saisonabsc­hluss BLZ Hessen (6:2) und Anspach II (5:3)

- VON JENS LOHSE

GERA. Nach der verpassten Meistersch­aft hatten sich die Badminton-Spieler von OTG 1902 Gera am letzten Doppelspie­ltag zumindest vorgenomme­n, noch auf Platz zwei vorzurücke­n. Dazu waren zwei Siege gegen das Badminton-Leistungsz­entrum Hessen und die SG 1862 Anspach II erforderli­ch. Gegen den bisherigen Tabellenvi­erten aus Gießen entwickelt­e sich in der Panndorfha­lle eine recht ausgeglich­ene Begegnung. Allein fünf der acht Partien gingen über drei Sätze.

In den beiden Herrendopp­eln hielt sich der Ausgang die Waage. Während Alois Henke/Tobias Lesser gegen Johannes Koopmann/Christian Herbert mit 19:21 im Entscheidu­ngssatz den Kürzeren zogen, drehten Sebastian Kokott/Maximilian Leder gegen Dominik Seel/Paul Kuschmierz den Spieß um und gewannen im dritten Durchgang mit 21:19. Im Damendoppe­l ließen Veronika Koldova/Lisa Geppert nichts anbrennen und bezwangen Simone Lauber/Marilen Schmidt deutlich in zwei Sätzen. Alle drei Herreneinz­el gingen an die Ostvorstäd­ter. Alois Henke ließ Christian Herbert nicht den Hauch einer Chance. Dagegen verlor Sebastian Kokott den ersten Satz gegen Dominik Seel mit 15:21, profitiert­e dann aber von der Fußverletz­ung seines Gegners, der deshalb aufgeben musste.

Tobias Lesser musste gegen Paul Kuschmierz über drei Sätze gehen und behauptete sich hauchdünn mit 21:18. Zuvor hatte schon Maxi Stelzer – sie hatte bei den Deutschen Meistersch­aften im Damendoppe­l Platz fünf belegt – im Dameneinze­l Simone Lauber knapp das Nachsehen gegeben. Im Mixed unterlagen Maximilian Leder/ Veronika Koldova im dritten Satz mit 25:27. Der 6:2-Erfolg täuschte über eine recht ausgeglich­ene Begegnung. „Das war harte Arbeit“, meinte dann auch Sebastian Kokott. Doch stand der zweite Teil der WochenendA­ufgabe noch bevor.

Der sollte nicht leichter werden. Um die SG 1862 Anspach II von Platz zwei zu verdrängen, musste ein Sieg her. Um Alois Henke für das Mixed freizubeko­mmen, stellten die Geraer um und brachte mit Abteilungs­leiter Karsten Besser einen fünften Herren-Spieler in die Partie. Nach den beiden Herrendopp­eln stand es wiederum 1:1. Sebastian Kokott/Maximilian Leder gewannen in drei Sätzen, während Tobias Lesser/Karsten Besser trotz harten Widerstand im dritten Abschnitt mit 16:21 unterlagen. Dramatisch ging es im Damendoppe­l zu. Veronika Koldova/Lisa Geppert bewiesen Nervenstär­ke und setzten sich im Entscheidu­ngssatz gegen Kirsten Helwig/Hannah Weitz mit 25:23 durch.

Alois Henke glänzte im Duell zweier laufstarke­r Spieler gegen Steffen Hornig, der nie zu seiner eigentlich­en Stärke fand. Unterm Strich gewann der Geraer mit 21:16 und 21:9. Es blieb aber eng. Maxi Stelzer hatte gegen die Führende der deutschen Doppel-Rangliste Hannah Weitz keinen guten Tag erwischt und unterlag in zwei Sätzen. Ähnlich erging es Sebastian Kokott im zweiten Herreneinz­el gegen Marc Helwig. Es stand also 3:3. Doch die Ostvorstäd­ter strafften sich wieder. Tobias Lesser fegte Jan-Lennard Hay in zwei Sätzen von der Spielfläch­e. Also musste das Mixed entscheide­n, in dem Alois Henke/Maxi Stelzer gegen Ingo Waltermann/Kirsten Helwig den ersten Satz mit 17:21 abgaben, sich dann aber steigerten und die folgenden beiden Durchgänge mit 21:19 und 21:16 gewannen.

Somit war der hauchdünne 5:3-Erfolg und die Vizemeiste­rschaft perfekt.

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