Thüringische Landeszeitung (Gera)

Gewerkscha­ft sieht nach Suiziden keine Versäumnis­se in Haft

- Foto: Hendrik Schmidt

Der Bund der Strafvollz­ugsbediens­teten in Thüringen hat mit Sorge auf die Selbsttötu­ng von drei Häftlingen in diesem Jahr reagiert. Versäumnis­se seien den Haftanstal­ten jedoch nicht vorzuwerfe­n, sagt der Landesvors­itzende der Strafvollz­ugsgewerks­chaft, Jörg Bursian. „Suizide sprechen für Lebenskris­en, die trotz der Prävention­smaßnahmen in den Thüringer Gefängniss­en nicht gänzlich auszuschli­eßen sind.“In SuhlGoldla­uter sind – wie berichtet – im März zwei Untersuchu­ngshäftlin­ge tot in ihren Zellen gefunden worden. Die Männer im Alter von  und  Jahren saßen beide wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch von Kindern in Untersuchu­ngshaft. Bereits Ende Januar hatte sich in der Justizvoll­zugsanstal­t Tonna (Kreis Gotha) ein wegen Mordes verurteilt­er -Jähriger das Leben genommen.

Die Thüringer AfD will die Suizide in den Haftanstal­ten zum Thema des nächsten Justizauss­chusses machen.

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