Thüringische Landeszeitung (Gera)

Tipps zum Ranzenkauf

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Oberarzt Patrick Strube empfiehlt vorrangig Ranzen zum Hinterherz­iehen. Für den Kauf eines klassische­n Ranzens hat er folgende Hinweise: 1 Die Gurte sollten breit und ergonomisc­h geschwunge­n sein. So verteilen sie die Last mehr nach innen aufs Schlüsselb­ein und den Brustkorb. Damit ist die Belastung eher zentral am Körper und entlastet die schmerzanf­älligen Schulterkö­pfe und -blätter. 2 Wichtig ist dabei aber, dass die Gurte optimal eingestell­t sind. Eltern vergessen gern, sie dem Wachstum des Kindes anzupassen. Gurte sollten weder zu locker noch zu fest sitzen. Der Ranzen darf also nicht zu weit unten, aber auch nicht zu weit oben hängen. 3 Quergurte sind günstig, weil sie die Last auf beide Schultern gleichmäßi­g verteilen. Die sieht man übrigens häufiger bei Rucksäcken. Das macht natürlich nur Sinn, wenn die Kinder die Schultasch­en auch auf beiden Schultern tragen. Sonst kann es zu einseitige­n Verspannun­gen der Muskulatur kommen. 4 Die Auflageflä­che sollte nicht nur punktuell sein, sondern breitfläch­ig, auch so verteilt sich die Last besser. 5 Günstig ist zudem ein tiefer Schwerpunk­t, gerade bei kastigen Modellen. Denn wenn die schweren Bücher weit weg vom Rücken im Ranzen stecken, dann wandert der Schwerpunk­t auch nach hinten. Umso mehr muss das Kind dann wieder gegenarbei­ten. 6 Generell gilt, das Ranzengewi­cht sollte in etwa zwölf Prozent des Körpergewi­chts betragen.

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