Thüringische Landeszeitung (Gera)
Drollige Langohren auf dem Sprung
Attraktion an Himmelfahrt in Pölzig: KaninhopSchau von jungen Gästen aus Salzwedel
PÖLZIG. Rasenteppich, zwei kleine Hindernisparcours und drollige Kaninchen an der Leine – auf die Besucher der 4. Altrammler-Schau in Pölzig am Männertag wartete eine besondere Attraktion. Der Pölziger Kaninchenzuchtverein hatte junge Gäste von der KaninhopGruppe des Kaninchenvereins G236 aus Salzwedel eingeladen. Sie präsentierten einen lustigen Springwettbewerb für Kaninchen. „Ich habe Kaninhop selbst bei Ausstellungen gesehen und wollte diesen Sport hier zeigen und bekannt machen“, erklärte der Pölziger RKZV-Vereinsvorsitzende Wolfgang Pestel.
Für die Sprünge über das Hindernis müsse man die Kaninchen anfangs schon etwas mit Leckerli locken, „aber mit der Zeit hören sie dann auf Geräusche oder die Stimme“, erzählte die 12-jährige Franziska Kötke von der Kaninhop- Gruppe. Diese besteht seit acht Jahren. Derzeit gehören ihr 17 Kinder an, zehn reisten mit nach Pölzig. Mittlerweile haben die jungen Mitglieder jede Menge Erfahrung gesammelt für diese Sportart, die ursprünglich aus Schweden kommt. „Beispielsweise wissen wir genau, welche Tiere am besten springen. Manche werden zu schwer, andere haben zu kurze Beine. Gut eignen sich die Zwergkaninchen und die Rexe. Deutsche Riesen sind völlig fehl am Platz“, so Othmar Möllmann, Jugendleiter des Salzwedeler Vereins und Trainer der Kaninhop-Gruppe. Für die Zuschauer in Pölzig war es höchst amüsant, den Langohren beim Springen zuzusehen. Manche Tiere flitzten wie der Blitz über die Stangen. Andere mussten von ihren Begleitern noch etwas angestupst werden. „Diese Sportart bringt Spaß, Bewegung und sorgt für ein gutes Verhältnis von Mensch und Tier“, warb Othmar Möllmann für Kaninhop. Seine Gruppe ist noch konkurrenzlos im Osten. Sie beteiligt sich an Wettkämpfen, wobei die Tiere dabei möglichst fehlerfrei und schnell den Hindernisparcours bewältigen sollen. Zu staunen gab es an Himmelfahrt noch mehr auf dem Vereinsgelände. Dafür sorgten der Rassegeflügelverein, Brieftaubenverein und Heimatverein Pölzig.