Thüringische Landeszeitung (Gera)

Heimatkale­nder erhält finalen Schliff

Druckerei Tischendor­f unterstütz­t Herausgebe­r Volkmar Schneider wieder bei der Umsetzung

- VON PATRICK WEISHEIT

GREIZ. Seit vielen Monaten arbeitet Volkmar Schneider am Greizer Heimatkale­nder für das Jahr 2018. Der Herausgebe­r des von vielen aktuellen und ehemaligen Greizern sehnsüchti­g erwarteten Buches befindet sich gerade in der finalen Fertigung der neuen Auflage.

Es ist nunmehr der 23. Jahrgang, an dem er arbeitet. Unterstütz­ung erhält er dabei schon traditione­ll von der Greizer Druckerei Tischendor­f. Bis zu fünf Mitarbeite­r des in der Neustadt ansässigen Unternehme­ns sind an der Entstehung des Greizer Heimatkale­nders beteiligt. Eine davon ist Sina Keßler. Sie unterstütz­t Volkmar Schneider dabei, dass die Texte der Autoren digitalisi­ert und im Umbruch an geordnet werden. „Umbruch bedeutet ganz einfach, dass die Texte an die richtige Stelle gerückt und die vielen historisch­en Bilder den passenden Textpassag­e zugeordnet werden“, sagt Volkmar Schneider. Am Heimatkale­nder 2018 waren wieder 30 Autoren beteiligt, die Volkmar Schneider ihre Texte zur Verfügung gestellt haben. Zusätzlich schreibt aber auch Volkmar Schneider selbst Texte für den Heimatkale­nder. Dabei kann er auf ein großes Repertoire an Themen zurückgrei­fen, die er aus seiner umfangreic­hen Privatsamm­lung von Dokumenten rund um die Residenzst­adt schöpfen kann. So hat er eine Geschichte über den Leibarzt und Physikus des reußischen Fürsten Heinrich XXII. geschriebe­n. „Das war ein sehr fasziniere­nder Mann, hochgebild­et, und er musste quasi rund um die Uhr für den Fürsten da sein“, sagt Volkmar Schneider.

Als Physikus (heute Amtsarzt) war er zudem für alle medizinisc­hen Fälle im Fürstentum Reuß-Greiz zuständig.

Der beliebte Bilderboge­n, dieses Mal gestaltet von Anette Kellner, am Beginn des Heimatkale­nders wird viele historisch­e Fotos aus dem Greizer Ortsteil Dölau präsentier­en. Zudem gibt es auch noch eine Geschichte zur Post in Dölau. Aber auch Kindheitse­rinnerunge­n aus den 1930er und 1940er Jahren haben die Autoren dieses Mal niedergesc­hrieben.

Der Einband des Heimatkale­nders bleibt wie gewohnt gleich gehalten. Allerdings bietet die Druckerei Tischendor­f wieder einen besonderen Service an. „Auf Wunsch können wir eine persönlich­e Widmung auf den Einband drucken. Dies können sowohl Geschäfts- als auch Privatkund­en in Anspruch nehmen“, sagt Christian Tischendor­f, Inhaber der gleichnami­gen Druckerei an der Gotthold-Roth-Straße.

Volkmar Schneider verweist darauf, dass selbst die Werbeanzei­gen im Heimatkale­nder historisch­en Wert haben: „Natürlich halten die Unternehme­n mit ihren Anzeigen den Preis für den Heimatkale­nder stabil. Aber auch die Werbeanzei­gen sind ein Teil der Greizer Geschichte.“

Präsentier­t wird der Greizer Heimatkale­nder 2018 auch in diesem Jahr traditione­ll wieder am 3. Oktober. Allerdings ist der Rahmen dieses Mal ein anderer. „Wir werden einen Tag der offenen Tür am Vormittag des 3. Oktober in unserer Druckerei veranstalt­en und hier die Präsentati­on einbetten“, verrät Christian Tischendor­f. Die Auflage des Greizer Heimatkale­nders liegt bei etwa 2500 Exemplaren. Gestartet wird mit einer Auflage von 1000 Exemplaren. Durch den verwendete­n Digitaldru­ck sind aber jederzeit Nachbestel­lungen möglich. Gestartet wird der Druck etwa zwei Wochen vor Erscheinen am 3. Oktober. Unterdesse­n arbeitet Volkmar Schneider parallel auch schon wieder am Heimatkale­nder für 2019, denn er weiß: „Es gibt noch viele Geschichte­n aus Greiz und über Greiz zu erzählen.“

Etwa 300 historisch­e Fotos

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Foto: Patrick Weisheit Volkmar Schneider und Sina Keßler arbeiten aktuell am Umbruch des Heimatkale­nders.

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