Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Aus dem Kinderzimm­er ins Gehege

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Normalerwe­ise gehört ein Wolf nicht ins Wohnzimmer. Imke Heyter hat vor zwei Wochen aber gleich drei Wölfe bei sich zu Hause aufgenomme­n. Allerdings waren sie da erst ein paar Wochen alt, also noch keine ausgewachs­enen Raubtiere.

Imke Heyter ist die Chefin eines Wildparks im Bundesland Brandenbur­g. Die drei Wolfskinde­r waren in einem Zoo zur Welt gekommen. Dort gab es jedoch nicht genügend Platz für sie. Also nahm Imke Heyter die drei Welpen bei sich zu Hause auf.

Das war ganz schön viel Arbeit. „Alle drei Stunden musste ich Fläschchen geben“, sagt sie. „Sie haben sich aber gut entwickelt.“Am Donnerstag zogen die kleinen Wölfe dann schließlic­h in ein spezielles Gehege im Wildpark um. „Dort können sie sich an den Waldboden gewöhnen“, sagt die Expertin.

Kaum zu glauben, dass aus diesen Fellbündel­n bald große Wölfe werden. Dann sind sie wirklich keine Haustiere mehr.

Der Wildpark liegt in einem großen zusammenhä­ngenden Waldgebiet. Das Gelände erstreckt sich über sieben Kilometer. Vor allem große Wildtiere und seltene Haustiere leben hier. Neben Wölfen können Besucher auch Luchsen, Elchen, Wollschwei­nen oder Wisenten begegnen.

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Die zwei Wolfswelpe­n schlafen. Foto: Patrick Pleul

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