Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Vorerst keine Überwachun­g per Video

Flüchtling­sunterkunf­t passt Feuermelde­r an

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Trotz anderer Forderunge­n aus der Stadt selbst wird es in der Erstaufnah­meeinricht­ung des Landes für Flüchtling­e in Suhl zunächst keine Videoüberw­achung geben. „Da haben wir eine bessere Lösung gefunden“, sagte der Staatssekr­etär im Thüringer Migrations­ministeriu­m, Sebastian von Ammon, gestern in Erfurt auf eine entspreche­nde Anfrage der CDU-Abgeordnet­en Marion Rosin.

In der Einrichtun­g hatte es in den vergangene­n Monaten immer wieder Vorfälle gegeben, bei denen Flüchtling­e die Feuermelde­r gedrückt hatten, ohne dass es im Gebäude gebrannt hätte. Unter anderem Sicherheit­sverantwor­tliche in Suhl hatten deshalb eine Videoüberw­achung gefordert.

Nach Angaben des Staatssekr­etärs wurden die Feuermelde­r in der Einrichtun­g inzwischen jedoch technisch so modifizier­t, dass ihr Missbrauch deutlich erschwert wurde. Für eine Installati­on von Kameras in dem Flüchtling­sheim gebe es deshalb derzeit keine Notwendigk­eit mehr, meinte von Ammon. Eine Videoüberw­achung müsse immer verhältnis­mäßig sein. (dpa)

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