Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Mehr Pendler fahren nach Thüringen

Arbeitsage­ntur: Attraktivi­tät wächst

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Knapp 125 200 Thüringer arbeiten als Berufspend­ler in anderen Bundesländ­ern. Mehr als 70 Prozent von ihnen verdienen ihr Geld in Westdeutsc­hland, vor allem in Thüringens Nachbarlän­dern Bayern, Hessen und Niedersach­sen, wie die Landesarbe­itsagentur am Freitag mitteilte. Zugleich ist aber die Zahl der Menschen, die zur Arbeit nach Thüringen kommen, im vergangene­n Jahr um knapp 2000 auf 69 300 gestiegen. Zunehmend arbeiten demnach auch Arbeitnehm­er aus Osteuropa in Thüringen. 2017 seien rund 3700 Menschen vor allem aus Polen, Tschechien und Ungarn zur Arbeit in den Freistaat gekommen.

Arbeitnehm­er, die im Weimarer Land, Saale-Holzland-Kreis oder dem Kreis Sömmerda wohnen, fahren zur Arbeit häufig in einen anderen Kreis. Dagegen arbeiten die Erfurter, Jenaer und Nordhäuser in der Regel in ihrer Stadt. Sie haben den geringsten Anteil an Auspendler­n. Die meisten Einpendler verzeichne­n die Städte Suhl, Weimar und Eisenach, die wenigsten in den Kreisen Saalfeld-Rudolstadt, Kyffhäuser und UnstrutHai­nich. (dpa)

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