Thüringische Landeszeitung (Jena)

Dominanz von 60 Minuten reicht nicht aus

Der FC Carl Zeis Jena II unterliegt auswärts beider BSG Wismut Gera 1:2

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GERA. Sechzig Minuten hatten die Gäste den Tabellenna­chbarn auf dessen Platz im Griff. Erst in der 55. Minute feuerte der Ex-Jenaer Schubert aus 30 Metern gefährlich auf das Zeiss-Gehäuse. Meurer faustete und Weis schoss aus 10 Metern über den Querbalken. Das war die erste Möglichkei­t der Platzherre­n.

Jena führte zu dem Zeitpunkt 1:0 (47.). Morten Timm hatte auch aus der Distanz abgezogen, Geras Keeper Vaizov die Kugel aus dem Dreiangel gekratzt. Bei der folgenden Ecke stand Andris am Fünfmeterr­aum goldrichti­g, konnte unbedrängt einköpfen. Davor hatte sich die Überlegenh­eit der Gäste in einigen guten Möglichkei­ten ausgedrück­t. Bereits in der Anfangspha­se hatte Giebel nach Doppelpass mit Zeqiri aus zehn Metern knapp das Ziel verfehlt. Sein halbhoher Schuss wenig später nach einer Angriffsst­afette über den Flügel und Flanke von Timm in den Strafraum wurde eine Beute des Keepers (10.). An Kristics Freistoß von halbrechts, der haarscharf am rechten Pfosten vorbei zischte, wäre der Schlussman­n nicht heran gekommen (25.). Nachdem dann nochmals Giebel nach Rückgabe Mergels fast von der Grundlinie die Kugel aus Nahdistanz am Pfosten vorbei gespitzelt hatte, gab es einen Bruch im Spiel der Jenaer. Sie passten sich dem Niveau des Gegners an, wurden etwas hektisch, spielten keine klaren Bälle mehr. Das wurde bestraft. Blaser stocherte die Kugel zum 1:1 (71.) über die Linie. Jena hatte dreimal die Kugel nicht weg bekommen, Gera sich bis an den Torraum heran gepresst.

Zeiss II konnte dann den Schalter nicht mehr umlegen. Die Strafe wurde noch härter. Nach Eckball Schuberts zog Luck von der Strafraumg­renze direkt mit der Innenseite ab, traf unhaltbar zum 2:1-Siegtreffe­r (82.) für Wismut. (rp)

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