Thüringische Landeszeitung (Jena)

Stolzer Papa spendiert Kiste Bier

Babys der Woche: Theresa und Robin haben sich die Wahl des Namens für ihr Töchterche­n nicht einfach gemacht

- VON JENS HENNING

JENA. Möglicherw­eise war die Freundin Franzi schuld, dass Theresa Schaar (26) und Robin Geßner (27), die beide aus Suhl stammen, zueinander fanden, sich verliebten, heirateten und seit vergangene­m Mittwoch, 22.54 Uhr, Eltern einer gesunden Tochter mit Namen Edda Lotte sind. „Wir hatten uns damals im Internet beim Chatten kennengele­rnt. Ich hatte schon immer ein Auge auf ihn geworfen. Ich wusste halt nicht, ob er auch etwas von mir wollte“, sagte Theresa über die vorsichtig­en Anfänge der Liebe. Und dann kam Franzi, die eigentlich Franziska heißt, ins Spiel. Sie verkuppelt­e die beiden. Es war eine Abendveran­staltung, irgendwo in Suhl. Den Ort und auch die Veranstalt­ung, die kennen beide nicht mehr so genau. „So viele Möglichkei­ten gibt es ja nicht in Suhl, um auszugehen. Wir sind dann immer mal wieder zusammen weggegange­n. Ja, und dann wurde daraus irgendwann mehr als nur sich sympathisc­h sein“, sagte Robin Geßner.

Lebensmitt­elpunkt nach Jena verlegt

Seit 2010 sind sie ein Paar. In Suhl wurde am 7. Oktober 2015 geheiratet. Theresa nahm den Namen ihres Mannes an und heißt seit diesem Tag Theresa Geßner. Sie verlegten ihren Lebensmitt­elpunkt nach Jena. Erst zog Robin in die Universitä­tsstadt. Er studiert Interkultu­relle Wirtschaft­skommunika­tion. „Ich schreibe gerade meine Masterarbe­it.“Im Juli beginnt er bei einer Software-Entwicklun­gsfirma mit Sitz in Jena-Ost zu arbeiten. „Mein Chef war sehr großzügig. Er hat mir den Monat Juni noch gegeben für uns als Familie. Die erste Zeit ist ja sehr wichtig.“Theresa hat eine Ausbildung bei einer Getränkefi­rma in Weimar absolviert, zuletzt arbeitete sie im Verkaufsbe­reich.

Auf den Familienzu­wachs haben die Geßners schon reagiert. Vor einem dreivierte­l Jahr bezogen sie eine neue, eine größere Wohnung. Zu dritt braucht man einfach mehr Platz als zu zweit“, sagte Robin Geßner.

Die Wahl des Namens EddaLotte war keine einfache. „Wir haben wirklich lange überlegt, lange nachgedach­t“, sagte Theresa Geßner. Einen Tag vor der Geburt war erst klar, dass das Mädchen Edda heißen wird.

Für Theresa und auch für Robin ist die Familienpl­anung offenbar noch nicht abgeschlos­sen. „Ich könnte mir schon gern ein zweites Kind vorstellen“, sagte Robin.

Die Entscheidu­ng, das Kind in Jena zur Welt zu bringen, und nicht etwa in ihrer Heimatstad­t in Suhl, das war ein Thema. „Die Entfernung zu unseren Familien war einfach wichtig. Da klopft nicht so plötzlich jemand an die Tür. Die Geburt ist etwas Wichtiges. Da braucht man auch im Vorfeld Ruhe und Konzentrat­ion. Ich hoffe, unsere Familien haben uns das nicht übel genommen. Sie haben ja ab sofort auch noch genügend Zeit, die kleine Edda zu sehen und sie auch in den Arm zu nehmen“, sagte Theresa Geßner.

Der stolze Papa hat in der nächsten Woche auch noch einen schönen Termin. Als Fußballer bei der zweiten Mannschaft des SV Jena-Zwätzen muss er für die Geburt seiner Tochter einen Kasten Bier spendieren. „Das mache ich aber gern. Denn die Geburt ist doch ein unglaublic­h schöner Moment.“

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Benedikt Leander,  Gramm,  Zentimeter
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Fotos (): Jens Henning Bennet,  Gramm,  Zentimeter
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Emilia-Brigitta,  Gramm,  Zentimeter
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Finja Hannelore,  Gramm,  Zentimeter
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Simon,  Zentimeter,  Gramm
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Edda-Lotte,  Gramm,  Zentimeter

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