Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
Aus der Werbehölle
Die Feinheiten von Tormotoren
Was muss ein Garagentorantrieb können? Sie sind gefragt! Lassen Sie sich ruhig Zeit mit Ihrer Antwort, immerhin geht es hier um eine tiefenphilosophische Frage. Diese flatterte unlängst in unser Redaktionspostfach, verschickt von einer Werbeagentur, offenbar in der Hoffnung, dass das spezielle Themenfeld der Garagentorantriebstechnik Interesse bei Lesern dieser Tageszeitung weckt.
Die „Antriebsexperten“setzen auf ein ausgewogenes Verhältnis von Gewicht, Breite und Höhe. Dieser Koeffizient sollte sich wiederum in der Zugkraft des Motors widerspiegeln. 700 Newton sollten es für ein 90 Kilogramm schweres Tor schon sein. Mit einem 1000NewtonMotor können Sie dann noch ein Wildschwein dranhängen.
Wichtig ist der Pressemitteilung zufolge auch, dass der Motor möglichst leise ist. Schließlich will man niemanden wecken. Das finale Kriterium für einen guten Motor heißt schließlich: Zuggeschwindigkeit. Zehn Zentimeter in der Sekunde seien „das absolute Minimum“, so die Experten.
Also zusammengefasst: Ein Garagentorantrieb sollte ein Garagentor bewegen können. Wer hätt‘s gedacht?