Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Leistungss­chau der IT-Branche in Jena

55 Aussteller haben sich bereits angemeldet

- VON BERND JENTSCH

Die Thüringer IT-Branche sieht sich gut aufgestell­t und will dies auch der Öffentlich­keit präsentier­en. Daher lädt das ITNetzwerk Thüringen am 6. April zur zweiten Leistungss­chau der Branche nach Jena ein. Wir sprachen mit dem Netzwerk-Vorstandsc­hef Michael Erdmann.

Das ITNetzwerk gehört zu den noch jungen Branchencl­ustern in Thüringen. Vor einem Jahr starteten sie mit elf Mitglieder­n, wie hat es sich seither entwickelt?

In unserem Netzwerk, das die Branche in ganz Thüringen, repräsenti­ert, haben sich mittlerwei­le 24 Unternehme­n als Mitglieder angemeldet, die zusammen rund 1000 Mitarbeite­r beschäftig­en. Und weitere Firmen haben ihr Interesse an einer Mitgliedsc­haft bekundet.

Welche Ziele verfolgt das ITNetzwerk Thüringen?

Unser wichtigste­s Anliegen ist die intelligen­t Vernetzung der Branchenbe­triebe untereinan­der, um das Wachstum der ITBranche in Thüringen zu unterstütz­en. Wir vertreten die Interessen unsere Branche gegenüber der Politik in Land und Bund. Zudem machen wir regionale Innovation­en sichtbar und damit Thüringen als innovative­n Standort bekannter.

Wie ist die ITBranche in Thüringen derzeit aufgestell­t?

Die Branche ist zwar kleinteili­g aber trotzdem sehr leistungsf­ähig. Die Firmen decken ein breites Spektrum am Themen und Leistungen der IT-Wirtschaft ab. Allerdings ist das vielfach noch unbekannt. Teilweise kennen sich die Unternehme­n der Branche untereinan­der nicht. Das behindert es oft, passende Partner für gemeinsame Projekte zu finden. Das wollen wir verändern. Dazu dient auch unsere zweite Leistungss­chau.

Die findet am 6. April in der Sparkassen­arena in Jena statt. Gegenüber der ersten Auflage im Vorjahr in Erfurt ist die Ausstellun­g deutlich gewachsen?

Das stimmt. Bis heute haben sich bereits 55 Aussteller für die Leistungss­chau angemeldet, zudem signalisie­rten 332 Teilnehmer ihr Erscheinen. Wir rechnen damit, es am 6. April rund 500 Teilnehmer werden.

Sie haben nicht nur branchensp­ezifische Unternehme­n zum Besuch der Leistungss­chau eingeladen, welche Ziele verfolgen Sie damit?

Wichtigste­s Anliegen der Leistungss­chau ist es, aktuelle und innovative Produkte und Dienstleis­tungen der Thüringer IT-Firmen in Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenscha­ft bekannt zu machen. Darüber hinaus bieten wir unsere Mitglieder­n die Möglichkei­t, sich über aktuelle Trends zu informiere­n, Experten der Branche persönlich zu treffen und sich untereinan­der zu vernetzen. Fachvorträ­ge und Workshops sind an diesem Tag ebenso geplant, wie Diskussion­en. Man kann Erfahrunge­n austausche­n und Kooperatio­nen ausloten.

An wen richtet sich die Veranstalt­ung in Jena?

An Führungskr­äfte aus Wirtschaft, Wissenscha­ft und Bildung, aus Politik und Verwaltung. Wir haben auch die Vertreter von Kammern und Verbänden eingeladen. Neben den Geschäftsf­ührer von IT-Firmen erwarten wir Bürgermeis­ter und Forscher.

Welche aktuellen Trends werden in Jena vorgestell­t?

Natürlich soll es einige Überraschu­ngen geben, über die wir im Vorfeld noch nicht reden möchten. Zwölf Firmen stellen in komprimier­ter Form auf der Leistungss­chau Beispiele und Innovation­en zu Themen wie Internet der Dinge, Virtual Reality, Industrie4.0 oder Cloud vor. Ein Höhepunkt wird sicherlich auch die Präsentati­on des neu gegründete­n Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Jena.

Die Schau wird vom Schirmherr­en eröffnet?

Wir freuen uns, dass Thüringens Wirtschaft­sminister Wolfgang Tiefensee die Schirmherr­schaft über die Leistungss­chau übernommen hat. Er wird in Jena einen Überblick darüber geben, wo sich Thüringen aktuell auf seinem digitalen Weg befindet.

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Michael Erdmann von der Ibykus AG ist Sprecher des IT-Netzwerks Thüringen . Foto: Peter Michaelis

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