Thüringische Landeszeitung (Weimar)
SC 03 Weimar kassiert Heimpleite
Fußball, Thüringenliga: Die LindenbergElf muss sich den Gästen aus Heiligenstadt wie im Hinspiel mit 1:3 beugen
Die Serie ohne Niederlage ist beim SC 03 Weimar seit Samstagnachmittag gerissen, und das ausgerechnet zu Hause, gegen Heiligenstadt. Der Gegner schien den Weimarern in dieser Saison offenbar nicht zu liegen, denn wie schon im Hinspiel war die Lindenberg-Elf am Ende mit 1:3 unterlegen.
Zu Beginn hatten die Weimaer so ihre Probleme mit der Zuordnung in der Abwehr. Die langen Bälle der Gäste kamen zu häufig an, was auch SC-Trainer Michael Junker früh dazu brachte die nötigen Anweisungen zu geben. Dennoch hatten die Hausherren die erste gute Möglichkeit. Nach einer StandardSituation kam Denis Jäpel von der Strafraumkante zum Schuss. Allerdings konnte Gäste-Keeper Christoph Sternadel den Ball noch über die Latte lenken. Heiligenstadt hatte daraufhin eine kleine eine Drangphase, doch die Chancen hatte weiterhin der SC 03 Weimar. Bei Schüssen von Stephan Pabst und Marcel Hummel war erneut der Torhüter in starker Manie zur Stelle. Wie so häufig im Fußball klingelte es dann auf der Gegenseite. Ein Freistoß der Gäste flog an allen Beteiligten vorbei ins Netz zur Führung. Die Gastgeber versuchten es danach mit mehr Vorwärtsdrang, ließen aber häufig die Genauigkeit vermissen oder sich zu einfach den Ball abnehmen. Ein Glanzpunkt war dann aber der Pass auf Johannes Rosenhan, der plötzlich im Strafraum frei vor dem Torhüter war. Diesen umkurvte der Weimarer Stürmer, wurde allerdings von den Beinen geholt. Den Elfmeter verwandelte Hummel sicher zum 1:1-Pausenstand.
Im zweiten Abschnitt versuchte es der SC 03 weiter mit dem Vorwärtsgang, produzierte aber zu viele Fehlpässe und kam kaum zu Großchancen. Nach 75. Minute stieg Martin Trinkler nach einer Ecke hoch, fand aber in Sternadel seinen Meister.
Auf der Gegenseite patzten die Weimarer im Mittelfeld und die Heiligenstädter nutzten per Konter ihren ersten Torschuss in Hälfte zwei zur 2:1-Führung. Die Junker-Elf warf noch mal alles nach vorn, kassierte in der Nachspielzeit noch das 1:3 durch Ivan Peric und ging enttäuscht vom Platz.