Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Jubiläumsh­eft führt wieder auf Heidecksbu­rg

Rudolstadt ist auch Thema in der 500. MosaikAusg­abe

- VON MARTIN MODES

„Ich hätte nicht gedacht, dass das so eine Medienreso­nanz hat“, freut sich Lars Krauße, Magazinmei­ster der Heidecksbu­rg, Archäologe und seit kurzem als Bibliothek­ar auf der Heidecksbu­rg auch Comicfigur im Mosaik. Zusammen mit seinem Vater, dem Restaurato­r Knut Krauße, hatte er den Zeichnern des Comics Pläne angefertig­t, wie die Heidecksbu­rg im frühen 16. Jahrhunder­t zum Beginn der Reformatio­n ausgesehen haben könnte. Und dafür hatten diese ihm einen Auftritt im Band 498 beschert. Jetzt freuen sich beide auf Jubiläumsb­and 500, der heute erscheint und auf vier Seiten noch einmal auf der Heidecksbu­rg spielt.

Die Zeichner kehren in ihren Reformatio­nsgeschich­ten gewisserma­ßen als „Finale für Adrian von Schwarzbur­g“auf den angebliche­n Stammsitz der Schwarzbur­ger zurück. Im Band 498 war Adrian als König der Narren Titelfigur gewesen. Obwohl nur eine Kunstfigur des Verlages, beanspruch­te er als Nachfahre des Schwarzbur­ger Königs Günther XXI. den deutschen Thron und holte sich mit seinen Bestechung­sversuchen beim sächsische­n Kurfürsten Friedrich dem Weisen eine blutige Nase.

„Wir haben den Vorgängerb­au der Pferdeschw­emme (vertiefte Pferdewasc­hstelle) diesmal im Burghof in die Geschichte eingebaut“, schreibt MosaikSpre­cher Robert Löffler. Diese spielt als Hauptort des Geschehens auf der Schwarzbur­ger Residenz eine Hauptrolle. Dort verkündet Adrian seinem Vater bei der Rückkehr: „Wittenberg ist eine schlimme Stadt. Die Universitä­t hat schlechte Professore­n“, während im Hintergrun­d ein Pferd beim Baden prustet. Und schließlic­h nimmt auch Adrian in voller Montur in der Pferdeschw­emme noch ein unbeabsich­tigtes Bad.

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