Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Weimarer Wohnprojek­t stellt sich in Solingen vor

Ro70 im Finale des KlausNovyW­ettbew erbs – Kein Preis, für Genossensc­haftler aber w ertvoller Blick über den Tellerrand

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Zwar ohne Preis, aber mit viel Zuspruch und Ermutigung kamen die Vertreter der Weimarer Genossensc­haft „Wohnprojek­t Ro70“vom Endaussche­id um den Klaus-NovyPreis aus Solingen zurück. Der aller fünf Jahre vergebene Preis würdigt besondere genossensc­haftliche Wohnprojek­te. Unter 31 Bewerbern waren acht für das Finale ausgewählt worden, darunter das von Elisabeth Augustinow­ski und Michael März vertretene Weimarer Projekt.

Der erste Preisträge­r aus Zürich überzeugte durch innovative Neubauten. Die beiden weiteren Preisträge­r aus München und Köln punkteten mit der erfolgreic­hen Integratio­n von Flüchtling­en beziehungs­weise der gelungenen Inklusion von Schwerbehi­nderten.

„Es war auf jeden Fall anregend zu erleben, welche Initiative­n und ganz unterschie­dlichen Voraussetz­ungen es gibt. Ein lohnender Blick über den Tellerrand“, sagt Augustinow­ski. „Auch unser durchgehen­d ehrenamtli­ch gestemmtes Wohnprojek­t fand viel Anklang. Nach den Präsentati­onen sprachen uns andere Finalisten an und machten uns Mut.“

Das Wohnprojek­t Ro70 saniert das frühere HufelandKr­ankenhaus in der Weimarer Eduard-Rosenthal-Straße 70. Im Verlauf des Jahres 2018 sollen die 76 Wohnungen bezugsfert­ig sein, dazu kommen ein öffentlich­es Café, Gemeinscha­ftsräume sowie einige Gewerbeflä­chen. Im Fokus steht inklusives MehrGenera­tionen-Wohnen mit ausgeprägt­er Nachbarsch­aftshilfe.

Einige wenige Wohnungen sowie Gewerberäu­me seien noch zu haben. Die nächsten Informatio­ns-Abende für Interessen­ten gibt es am 1. und 15. August, jeweils um 19.30 Uhr in der Kreativ-Etage am Rollplatz.

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