GOLDENE REGELN
STANDORT UND PFLANZENWAHL Der Standort muss stimmen, denn gerade für den Formschnitt benötigen Pflanzen eine optimale Versorgung mit Nährstoffen, Feuchtigkeit und Licht, da ihre Lebensmasse regelmäßig reduziert wird. Erhalten Sie keine ausreichende Versorgung, kümmern sie und das Ergebnis bleibt unbefriedigend. Bedenken Sie auch die Endhöhe, die die Pflanze erreichen soll. Danach richtet sich die Wahl des Gehölzes.
FORM FOLGT VERANLAGUNG Die Formentwicklung kann je nach Komplexität mehrere Jahre in Anspruch nehmen. In dieser Zeit sollten pro Jahr auf jeden Fall zwei Schnitte stattfinden. Das fördert die Verzweigung und das Kerngerüst der Pflanze bleibt kompakt und stabil. Achten Sie dabei auf die natürliche Veranlagung Ihres Exemplars. Eine breit verzweigte Eibe etwa wird sich schneller und leichter zur Kugel formen lassen, als eine, die energisch in die Höhe strebt. Die möchte lieber als Kegel oder Säule enden. Für komplexe Formen kann man auf Schablonen zurückgreifen.
ERHALTUNGSSCHNITT Wenn die Kugel kugelrund oder die Spirale perfekt gewunden ist, gilt es, die Form zu erhalten. Dazu genügt ein Schnitt pro Jahr. Grundsätzlich wird trotz Erhaltungsschnitt die Form insgesamt immer größer und breiter werden. Das gehört zu Ihrer natürlichen Entwicklung. Bedenken Sie das bereits bei der Standortwahl.
RAUM ZUM LERNEN Aller Anfang ist fehlerbehaftet. Deshalb empfiehlt es sich, mit einfachen Formen zu beginnen und mit starkwüchsigen Pflanzen, die Schnittfehler schnell wieder überwachsen, zum Beispiel mit Eiben oder Lonicera nitida.