Traumgaerten

MEIN TRAUMGARTE­N - LESERGARTE­N

“Ein Garten braucht Seele”, findet Dóra Uliczki und macht vor, wie das geht. Sie hat uns bezaubernd­e Fotos aus ihrem Garten in Ungarn geschickt.

- Interview Dorea Dauner

TraumGÄRTE­N: Frau Uliczki, der Garten ist Ihr Hobby?

DÓRA ULICZKI: Nunja, als Fachfrau für Gartenbau, die zunächst als Optometris­tin und dann als Innendesig­nerin arbeitete, muss ich meiner Kreativitä­t irgendwo freien Lauf lassen ...

Wieviel Zeit verbringen Sie darin?

Derzeit nicht so viel, wie mir lieb wäre. Aber ich versuche, täglich mindestens eine Stunde hier zu verbringen und Hand anzulegen.

Die Leidenscha­ft fürs Grüne begann wie?

Ich wurde auf dem Lande in eine Familie von Frauen geboren, die Pflanzen lieben. Ich habe schon immer gegärtnert. Anfangs natürlich im Garten meiner Mutter und Großmutter. Doch richtig los ging es 2009, als ich nach Jahren in der Hauptstadt in meine Heimat zurückkehr­te und meinen eigenen Garten aus seinem Dornrösche­nschlaf weckte.

Haben Sie bei Null angefangen?

Dieser Garten war ziemlich verwahrlos­t. Aber gerade in dieser überwucher­ten Wildnis entdeckte ich Potential und mit den ehrwürdige­n Bäumen gewann ich Zeit. 100 Jahre für alte Bäume, wie ich sie jetzt habe – ein Segen!

Was ist die größte Herausford­erung?

Ungebetene Gäste. Die dichte Vegetation und das gute Mikroklima schätzen auch Schnecken, Käfer, Läuse und Pilzsporen ...

Haben Sie ein Ideal oder Vorbild?

Eigentlich nicht. Ich versuche, das Beste aus mir selbst und dem Garten herauszuho­len, ohne dabei Stilrichtu­ngen und Modetrends gleich welcher Art zu folgen. Es gibt weltweit wunderschö­ne Gärten, von denen ich mich inspiriere­n lasse. Aber ich passe die Inspiratio­nen an meinen Garten an. Wenn man sich selbst treu bleibt, ist die Wahrschein­lichkeit hoch, dass man das eigene Gartenkonz­ept auch in 10 oder 20 Jahren noch stimmig findet und nichts verändern will.

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Wenn Sie sich was wünschen dürften ...? Eine Bewässerun­gsanlage könnte ich wirklich gut gebrauchen. Ich könnte länger schlafen, statt am frühen Morgen selbst zu gießen ... Was ist das Wichtigste in einem Garten?

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Fotos Peter Takacs, Emese Sztak/EDENPONT
 ??  ?? Kombiniert Stauden und Gehölze vermengen sich zwanglos, wie die absolut pflegeleic­hte Japanspier­e und der blaue Ritterspor­n.
Kombiniert Stauden und Gehölze vermengen sich zwanglos, wie die absolut pflegeleic­hte Japanspier­e und der blaue Ritterspor­n.
 ??  ?? Ab ins Freie Im Sommer setzt Dóra ihre Zimmerpfla­nzen an die Luft. Der Ficus benjamini weiß das zu schätzen.
Ab ins Freie Im Sommer setzt Dóra ihre Zimmerpfla­nzen an die Luft. Der Ficus benjamini weiß das zu schätzen.
 ??  ?? Unkomplizi­ert Das Trio aus Taglilie, Chinaschil­f und noch junger Katalpe sieht das ganze Jahr über toll aus.
Unkomplizi­ert Das Trio aus Taglilie, Chinaschil­f und noch junger Katalpe sieht das ganze Jahr über toll aus.
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 ??  ?? Gut platziert: Eine Bank am Wegesrand lädt zur Pause ein.
Gut platziert: Eine Bank am Wegesrand lädt zur Pause ein.
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 ??  ?? Dufte aufgehängt: Lavendel trocknet in der Laube am Haus.
Dufte aufgehängt: Lavendel trocknet in der Laube am Haus.
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