Traumwohnen

Barocke Symphonie

Einer englischen Backstein-Villa hat Liz Morris die typisch schwedisch­e Atmosphäre des 19. Jahrhunder­ts verliehen.

- TEXT: Sybille Föll/Tineke Vedder • FOTOS: Pia van Spaendonck/Coco Features

Einer englischen Backstein-Villa hat Liz Morris eine schwedisch inspiriert­e Atmosphäre verliehen.

Als Liz vor etwa zehn Jahren in ihr neues Domizil in den Cotswolds zog, einer Region mitten im Herzen Englands mit sanften Hügeln und sattgrünen Wiesen, war ihr klar: Hier gibt es einiges zu tun. Die viktoriani­sche Villa aus dem Jahr 1869 war zwar in einem guten Zustand, doch seine neue Besitzerin hatte eine ganz genaue Vorstellun­g von der künftigen Raumauftei­lung. So ließ sie Wände herausbrec­hen und verwandelt­e zwei Räume in einen großen, die Garage baute sie zu einem Schlafzimm­er mit integriert­em Badezimmer um. Die Küche wurde rundum erneuert. Auch wenn es einige Jahre dauerte, bis ihre Ideen umgesetzt waren: Heute ist sie froh, die Geduld aufgebrach­t zu haben. „Mein Lieblingsr­aum ist das Gartenzimm­er mit Glasdach“, erklärt Liz. Im Sommer geht es dank der weit geöffneten Türen nahtlos in den lauschigen Garten im englischen Landhaus-Stil über, in dem Rosen, Hortensien, knorrige Bäume und rostige Rankgitter ein

wildromant­isches Bild ergeben. Im Haus hingegen herrscht ein edles Flair. Anfangs hatte die Liebhaberi­n alter Schätze ihre Leidenscha­ft für französisc­he Antiquität­en ausgelebt. Doch im Laufe der Zeit entdeckte sie ihre Liebe zu Möbeln und Accessoire­s im gustaviani­schen Stil. Der schwedisch­e König Gustav III. ließ sich von französisc­hen und italienisc­hen Designern seiner Zeit inspiriere­n, verzichtet­e jedoch weitgehend auf schnörkeli­ge Details des Barock und Rokoko, sodass die Möbel schlichter wirken.

Eine gelungene Mischung

Sie waren nicht einfach zu bekommen, denn viele der Kostbarkei­ten waren im vergangene­n Jahrhunder­t zu Sammlern in den USA verschifft worden. Liz kam jedoch zugute, dass sie seit 20 Jahren mit Antiquität­en handelt und wusste, wo sie suchen musste. Letztendli­ch war sie erfolgreic­h bei ihrer Detektivar­beit und kombiniert­e beide Stilrichtu­ngen zu einem außergewöh­nlichen, aber perfekt harmoniere­nden Ambiente. Softe Blau- und Grautöne sowie Stoffe mit

 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany