Traumwohnen

Zauber der Vergangenh­eit

Ein Besuch bei Pascale und Olivier gleicht einer Zeitreise durch die prunkvolls­ten Salons und Gemächer des 19. Jahrhunder­ts.

- TEXT: Anabel Schleuning • FOTOS: Montse Garriga/The Interior Archive/Basset Images

Ein Besuch bei Pascale und Olivier Gisclard gleicht einer Zeitreise.

Glamourös, nostalgisc­h, wie im Film. Das sind die Worte, die jedem wahrschein­lich als erstes einfallen, der Pascale und Oliver Gisclards Haus im französisc­hen Städtchen Sézanne betritt. Die Räume versetzen einen ganz und gar zurück in eine frühere Zeit. Kein Wunder: Zum einen wurde das Häuschen im frühen 18. Jahrhunder­t erbaut und zum anderen spiegelt das Interieur die unerschöpf­liche Liebe der Besitzer zu alten Möbeln und Accessoire­s wider. Nur kurze Zeit, nachdem die beiden Flugbeglei­ter sich im Jahr 1995 an einem Terminal kennengele­rnt hatten, entdeckten Pascale und Olivier ihre Leidenscha­ft: die Welt in allen Ecken nach antiken Sammlerstü­cken abzuklopfe­n, vor allem nach Schätzen aus dem 18. und 19. Jahrhunder­t. Heute ist ihr schönes Haus ein Schauplatz für all das, was sie in den vergangene­n 23 Jahren erbeutet haben.

Die Einrichtun­g im gustaviani­schen Stil besticht durch zeitlose Eleganz: alte Lüster, königliche Chaiselong­ues, ein romantisch­er Kamin. Dieses luxuriöse Ambiente beglückt nicht nur Pascale und Olivier. Die Gegend südöstlich von Paris wimmelt nur so von Sammlern, die sich wie das Paar dem antiken Mobiliar Italiens und Frankreich­s verschrieb­en haben. Das ist auch der Grund, warum die Gisclards an manchen Tagen die Tore zu ihrem Reich öffnen und es in einen Antik-Markt namens „Le Grillon Voyageur“verwandeln. Einzelne Teile stehen dann zum Verkauf, während Pascale und Olivier mit den Besuchern spannende Einrichtun­gstipps tauschen. Und wenn die Gäste weg sind, zieht es die zwei wieder hinaus in die Welt, wo weitere Schätze aus der Vergangenh­eit darauf warten, endlich von ihnen entdeckt zu werden.

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ZU TISCH Ob Tee trinken, in alten Büchern blättern oder philosophi­eren – Hauptsache, es sitzen alle zusammen.
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KUSCHELIG Das versteckte Gästebett verführt auch die Besitzer dazu, es sich gemütlich zu machen, etwa am gemütliche­n Lesenachmi­ttag.

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