Nostalgischer Speicherherd
Er verspricht echte Herdfeuer-Romantik wie zu guten alten Zeiten und besonders schonend gegarte Genüsse. Doch ist ein mit Holz befeuerter Speicherherd wirklich alltagstauglich?
Pro
Besonders umweltfreundlich Mit einem holzbetriebenen Herd sind Sie unabhängig von Strom- oder Gasversorgung. Durch seine gute Isolierung verbraucht der Herd vergleichsweise wenig Holz. Mehrere Backröhren Im oberen Ofen brutzelt das Soufflé, während unten der Braten gemächlich durchgart oder das Gemüse warmgehalten wird – mehrere Backröhren sowie verschieden heiße Kochfelder ermöglichen punktgenaues Zubereiten. Effizient genutzte Energie Die vom Feuer erhitzte Luft wird in langen Zügen durch den Herd gelenkt. So wird die Energie komplett genutzt, zumal der Herd behagliche Wärme in den Raum abgibt – über viele Stunden hinweg.
Contra
Nicht gerade günstiger Spaß Sie müssen mit mehreren tausend Euro für einen Speicherherd rechnen. Dazu kommen eventuelle Umbaumaßnahmen, da der mit Holz befeuerte Herd einen Rauchabzug braucht. Nichts für spontane Köche Schnell ein paar Nudeln kochen oder ein Stück Fleisch anbraten? Das ist leider nicht möglich – allein zum Aufheizen braucht ein Speicherherd mindestens eine Stunde. Für volle Leistung muss er zudem alle vier Stunden erneut befeuert werden. Dauerwärme auch im Sommer Einmal angeheizt, hält er die Wärme gut zwölf Stunden lang. Im Winter mag das angenehm sein – im Sommer eher nicht. Ebenfalls gewöhnungsbedürftig: Die maximale Ofentemperatur liegt bei gerade einmal 190 °C.
Fazit Meist ist ein Speicherherd eine Anschaffung für Generationen. Überlegen Sie auch deshalb gut, ob Sie – und eventuelle Nachkommen – tagtäglich die Geduld zum langsamen Kochen aufbringen. Geht es Ihnen nur um die Optik, eignen sich auch Elektro- oder Gasherde im Retro-Stil.