Park Plaza Hotel: Dreimonatige Betriebspause endet
Ab Karfreitag checken wieder Gäste in der Nobelherberge am Nikolaus-Koch-Platz ein. Was sie an Neuerungen erwartet.
Karfreitag – ein Tag zum Freuen? Klingt widersinnig, wo doch die Kirchenglocken schweigen, Tanzverbot herrscht und Wetter-Tristesse vorhergesagt ist. Es sei denn, man freut sich über einen arbeitsfreien Feiertag. Elisabeth Schug freut sich „auf und über Karfreitag“, gerade weil der für sie ein Arbeitstag ist. „Und zwar ein besonderer, dem mein Team und ich seit Ende 2023 entgegen fiebern“.
Verständlich, denn die 53-Jährige ist Direktorin des Park Plaza Hotels am Trierer Nikolaus-Koch-Platz, das seit knapp drei Monaten eine Zwangspause durchläuft. Der Beherbergungsbetrieb ruht wegen aufwendiger Bauarbeiten. Die stehen nun unmittelbar vor dem Abschluss. „Und an Karfreitag läuft der Betrieb wieder an, und wir empfangen unsere ersten Gäste für dieses Jahr.“
Es ist das planmäßige Ende einer selbst auferlegten Auszeit. Die Nikolaus-Koch-Stiftung als Besitzerin des von 2000 bis 2002 auf dem früheren Verlagsgelände des Trierischen Volksfreunds errichteten Plaza-Carrée-Komplexes hat dem Hotelbereich aufwendige TechnikModernisierungen und bauliche Instandhaltungsarbeiten verordnet; die Plaza Carrée Hotel GmbH als Betreiberin
hat sich mit eigenen Modernisierungsprojekten wie unter anderem einer teilweise Neumöblierung und einer Umgestaltung der Rezeption „drangehängt“. Die meisten Gewerke hätten nicht im laufenden Geschäftsbetrieb ausgeführt werden können, weil dazu unter anderem die Decken von Fluren, Zimmern und im Tagungsbereich abgehängt werden mussten. Gebaut und modernisiert wurde deshalb in der Vorsaison, um dann, wenn die Gäste wieder in Scharen strömen, „so richtig durchstarten zu können“, erklärt Elisabeth Schug.
Das 150-Zimmer-Haus war schon vor dem umfassenden Update der größte und modernste Beherbergungsbetrieb in der Altstadt, gehört der höchsten weit und breit vertretenen Kategorie ( Vier Sterne Superior) an und weist eine nach eigenen Angaben „exzellente Belegungsquote“auf – plus einen außerordentlich hohen Promi-Anteil unter den Gästen.
Zu denjenigen, die an Karfreitag am Nikolaus-Koch-Platz einchecken zählen „viele liebe Stammkunden, die Trier und uns in schöner Regelmäßigkeit beehren“und Kurzurlauber, ab kommender Woche folgen Geschäftsreisende und
Tagungsgäste. Und was ist das für wiederkehrende Gäste Neue? „Sie werden sich in vertrauter, aber optisch neu gestalteter Umgebung wiederfinden“, erklärt Elisabeth Schug. Ein Resultat der „sehr hohen Investitionen in die digitale Infrastruktur und den Sicherheitsbereich“sei das neue Schließsystem. So können Gäste, wenn gewünscht, ihre Zimmertür per Mobiltelefon öffnen und ihren Aufenthalt digital verwalten. Das ermögliche es dem Hotelteam, sich „noch stärker der Gästebetreuung zu widmen, während Routineaufgaben automatisiert im Hintergrund erledigt werden“. An der Personalstärke – 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – habe sich nichts geändert: „Es ging nicht darum, Arbeitsplätze einzusparen.“
Elisabeth Schug, seit 2006 ParkPlaza-Chefin, sieht das Hotel „in allen Bereichen vom Komfort bis zur Sicherheitstechnik für die nächsten Jahre gut aufgestellt“und hofft, „an die sehr gute Auslastung von 2023 anknüpfen zu können. Da waren wir wieder auf Vor-Corona-Niveau“.
Und was kostet eine Übernachtung im Park Plaza? „Je nach Zimmerkategorie und Auslastung zwischen 180 und 480 Euro.“