Oberligist FC Bitburg klärt Personalfragen vor Kellerduell
Warum das abgeschlagene Schlusslicht den Drittletzten mit vorsichtigem Optimismus empfängt, und welche Transfers sich anbahnen.
BITBURG Schon früher als ursprünglich geplant können sich die Spieler von Fußball-Oberligist FC Bitburg aufs Osterfest einstimmen: Bereits am Samstag um 14.30 Uhr wird die Partie des Schlusslichts gegen den Drittletzten TSG Pfeddersheim angepfiffen. Vom 18-Uhr-Termin sei man im Laufe der Woche abgerückt, weil aufgrund der Ferien nachmittags keine Jugendspiele stattfinden und es diesmal somit keine Überschneidungen im Stadion Ost gebe, so Geschäftsführer Andreas Neuerburg.
21 Punkte sind die Bitburger vom wahrscheinlich rettenden Ufer entfernt. Elf Zähler beträgt der Pfeddersheimer Rückstand auf den achtletzten Platz. Nach dem im zweiten Durchgang couragierten Auftritt zuletzt gegen das Topteam SV Gonsenheim (1:2) und auch aufgrund des Hinspielsieges im Wormser Stadtteil (3:2) wächst die Zuversicht beim FCB, nach fünf Niederlagen in Serie zumindest mal wieder unentschieden spielen zu können. „Der Druck liegt aber bei der TSG. Wenn du beim Tabellenletzten spielst, ist ein Sieg normalerweise Pflicht“, weiß Fabian Ewertz.
Der Bitburger Trainer lobt das zuletzt „sehr gute Spiel“seiner Mannschaft nach der Pause. Gegen spielstarke Gonsenheimer habe man jede Menge Leidenschaft gezeigt. „Am Ende wäre sogar ein 2:2 gerecht gewesen“, meint Ewertz. Dass Simon
Floß das Anschlusstor erzielt hatte, freute seinen Coach sehr: „Simon hatte zuletzt die Seuche, war über Wochen hinweg krank. Dann hat er aber richtig gut trainiert und konnte sogar durchspielen“.
Im Kellerduell mit Pfeddersheim, bei dem Interimscoach Björn Miehe nach der Trennung von Mario Cuc aktuell das Sagen hat, steht Ewertz ein Quartett definitiv nicht zur Verfügung: Kevin Arbeck fehlt erkrankt, sein Bruder Marc muss wegen der Entfernung der Platte am im Sommer gebrochenen Wadenbein passen. Keeper Max Becker laboriert an einer Bänderdehnung, Benjamin Siga hat mit Ablagerungen im Knie zu kämpfen.
Den Klassenverbleib haben sie beim FCB angesichts des immensen Punkterückstands abgeschrieben. Das vorrangige Ziel ist es nun, noch das eine oder andere Erfolgserlebnis zu verbuchen, um Selbstvertrauen für die kommende Rheinlandligasaison zu tanken. In dieser steht Verteidiger Janik Faldey nicht mehr zurVerfügung. „Er wird uns leider verlassen. Sein Berater hat uns mitgeteilt, dass Janik in die erste Liga Luxemburgs geht, ohne dabei noch einen konkreten Club nennen zu wollen“, sagt Neuerburg. Marc Arbeck ziehe es berufsbedingt nach Frankfurt. Auch sein Bruder Kevin höre nach vielen gesundheitlichen Rückschlägen in Bitburg auf. Zuvor hatte bereits Mittelfeldtalent Matteo Müller angekündigt, zu A-Ligist SG Stahl zu gehen. Drei Neuzugänge sind fix: Nach einer Saison beim Luxemburger Erstligisten Victoria Rosport kehrt Abwehr-Ass Dans Spruds (19, bislang 13 Einsätze) zurück. Vom designierten Bezirksligaabsteiger SG Wallenborn wechseln der bei Bayer Leverkusen und dem Halleschen FC ausgebildete Benedikt Häb (18) und sein Bruder Christopher (21).