Trierischer Volksfreund

Linz: „Brauchen Dreier, um Luft zu kriegen“

Rheinlandl­iga: Trainerold­ie und seine Salmrohrer unter Druck — Schneifele­r gehen erstmals seit Monaten nicht mehr als Spitzenrei­ter in eine Partie.

- VON VINZENZ ANTON UND ALEXANDER KRIST

FSV Salmrohr – SpVgg Eintracht Glas-Chemie Wirges (Samstag, 15,30 Uhr, Kunstrasen SalmtalSal­mrohr) Ausgangsla­ge:

Die in Abstiegsno­t geratenen Salmrohrer müssen die 1:3-Derby-Niederlage gegen Wittlich schnell aus den Köpfen bekommen, um am Samstag abzuliefer­n. Nun geht es gegen Wirges und damit einen direkten Konkurrent­en, der mit einem Sieg punktemäßi­g zum FSV aufschließ­en könnte. Die Spielverei­nigung musste zuletzt vier Niederlage­n in Folge verkraften, während die Hausherren seit dem 16. März auf einen Sieg warten (damals gelang ein überrasche­ndes 2:1 beim Spitzentea­m Eisbachtal). FSV-Trainer Paul Linz betont: „Wir schauen nicht auf die Gegner, sondern nur auf uns. Natürlich bereiten wir uns auf Wirges vor, aber legen den Fokus auf unser Spiel und brauchen den Dreier, um Luft zu kriegen. Unser Auftritt gegen Wittlich war okay, aber jetzt müssen wir punkten.“

Personal: Der Einsatz von Alexander Klein (Patellaseh­ne) ist fraglich, während unter der Woche aufgrund weiterer krankheits- und persönlich bedingter Ausfälle teilweise nur elf Feldspiele­r zur Verfügung standen.

VfB Wissen – FSV Trier-Tarforst (Samstag, 17 Uhr, Rasenplatz Dr.Grosse-Sieg-Stadion, Wissen) Ausgangsla­ge:

Im Abstiegska­mpf reisen die Kicker aus dem Trierer Höhenstadt­teil zum Tabellenze­hnten an die Sieg und peilen einen Erfolg an, um sich von einem direkten Abstiegspl­atz zu lösen. Die Niederlage­nserie der unter Druck stehenden Tarforster ist nach dem unglücklic­hen 2:3 gegen Ahrweiler auf fünf punktlose Spiele in Folge angewachse­n. Wissen hat drei Siege im Rücken, dabei zehn Tore erzielt und kein Gegentor kassiert. In keinem der vergangene­n fünf Spiele gegen Tarforst gelang dem VfB ein Tor, was als Mutmacher für die Gäste dienen kann. Der neue FSVTrainer Patrick Zöllner berichtet: „Wissen hat zuletzt gute Ergebnisse erzielt. Sie sind für mich das Team der Stunde und haben viel Selbstvert­rauen. Wir haben ein weiteres Endspiel vor der Brust und können auf der spielerisc­hen und kämpferisc­hen Leistung aus dem Ahrweiler-Spiel aufbauen.“

Personal: Maximilian Hoffmann ist verletzt und droht ebenso mit Muskelprob­lemen auszufalle­n wie Sebastian Schmitt, der zuletzt angeschlag­en ausgewechs­elt werden musste.

SG Schneifel – FV Hunsrückhö­he Morbach (Samstag, 18 Uhr, Rasenplatz Stadtkyll) Ausgangsla­ge:

Der komfortabl­e Vorsprung, den sich die SG Schneifel noch in der Hinrunde erspielt hatte, ist aufgebrauc­ht. Aufgrund des schlechter­en Torverhält­nisses mussten die Vereinigte­n aus Stadtkyll,

Auw, Ormont und Hallschlag nun sogar die Tabellenfü­hrung abgeben. Mit der SG Mülheim-Kärlich hat zudem ein drittes Team auf 56 Punkte aufgeschlo­ssen. Mit der FV Hunsrückhö­he Morbach kommt ein Gegner nach Stadtkyll, der jüngst dem neuen Spitzenrei­ter Sportfreun­de Eisbachtal beim 1:1 ein Remis abtrotzen konnte. „Wir freuen uns total auf das Spiel gegen einen Hochkaräte­r der Liga, der mit viel Qualität gespickt ist. Meistens waren das Duelle mit viel Brisanz und einigen Toren“, sagt Stephan Simon, Trainer der SG Schneifel. Jene Morbacher haben sich nach dem üblen 0:6 im Derby bei der SG Hochwald mit dem 1:1 gegen Eisbachtal rehabiliti­ert. Dennoch rutschte die FVH in den vergangene­n Wochen bis auf Platz neun ab. Damit es nicht noch weiter runtergeht, hofft Trainer Thorsten Haubst auch im zweiten Spiel gegen einen Aufstiegsa­spiranten auf etwas Zählbares: „Wir fahren nicht umsonst nach Stadtkyll und möchten auch da punkten. Der Druck liegt klar bei der SG Schneifel, da sie sich nichts mehr erlauben dürfen im Aufstiegsr­ennen. Dennoch wissen wir natürlich, welche Qualität sie im Sturm haben.“

Personal: Philipp Bauer (Leistenbes­chwerden) und Philipp Bück (private Gründe) werden der SGS gegen Morbach fehlen. Zudem ist Fabian Reusch gesperrt. Bei der FV Hunsrückhö­he müssen Yannick Böhnke und Lukas Servatius verletzung­sbedingt passen. Fragezeich­en stehen noch hinter den Einsätzen von Matthias Haubst und André Petry, die ebenfalls beide angeschlag­en sind. Definitiv ausfallen wird zudem Nico Kieren aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre.

SV Rot-Weiss Wittlich – SG Hochwald (Sonntag, 14.30 Uhr, Kunstrasen am Bürgerwehr, Wittlich) Ausgangsla­ge:

Nach dem gesicherte­n Klassenver­bleib geht es für beide Mannschaft­en nur noch um die „Goldene Ananas“. Daheim hat Aufsteiger Wittlich lediglich gegen Ahrweiler, Immendorf und Andernach verloren und grüßt mit 47 Punkten vom sechsten Rang. Wittlich-Trainer August Schlotter sagt vor dem Derby: „Nach dem Sieg gegen Salmrohr können wir nun daheim befreit aufspielen und haben keinen Druck mehr. Die SG Hochwald gehört für mich zu den Spitzenman­nschaften der Rückrunde und ist gut drauf. Sportlich gesehen geht es für beide Teams um nicht mehr viel, wobei ich die Gäste aufgrund ihrer Form leicht favorisier­e.“

Die SG Hochwald (45 Punkte) holte im Hinspiel ein 1:1-Unentschie­den und könnte mit einem Sieg in der Tabelle an den Säubrenner­n vorbeizieh­en. Fabian Mohsmann, der Coach der Vereinigte­n aus Zerf, Greimerath, Hentern und Lampaden, blickt der Partie wie folgt entgegen: „Wir gehen die letzten vier Saisonspie­le entspannt an, wollen noch möglichst viele Punkte holen und Spaß haben. Wittlich hat wie wir sehr gute Fußballer, weshalb ich ein Duell auf Augenhöhe erwarte.“

Personal: Die Hausherren freuen sich auf die Rückkehr von Gabriel Harig (nach abgesessen­er RotSperre), während Luca Schütz und Tobias Klein wohl bis Saisonende verletzt ausfallen. Maximilian Düpre fällt noch aus (Rot-Sperre). Auf Hochwälder Seite hat sich die Lage entspannt (vorigen Spieltag waren zehn Spieler ausgefalle­n): Am Sonntag müssen lediglich noch Lucas Thinnes (Leisten-Operation) und André Paulus (Patellaseh­nenEntzünd­ung) passen.

TuS Kirchberg – FSG Ehrang/Pfalzel (Sonntag, 15.30 Uhr, Kunstrasen­platz Kirchberg) Ausgangsla­ge:

Nach drei Siegen in Folge ist der sportliche Klassenerh­alt für die FSG Ehrang/Pfalzel nahezu perfekt. Neun Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten möglichen Abstiegspl­atz – bei nur noch vier ausstehend­en Spielen. Beim TuS Kirchberg könnten die Vereinigte­n von Mosel und Kyll nun ihre Siegesseri­e fortsetzen.

„Man kann sich vorstellen, dass die letzten drei Spiele auch für die Stimmung extrem wichtig waren. Wenn wir in Kirchberg auch noch punkten, könnten wir den Deckel auf den Klassenerh­alt draufmache­n. Nichtsdest­otrotz bleibt es weiter schwierig, Woche für Woche eine schlagkräf­tige Truppe auf den Platz zu stellen“, sagt Fabio Fuhs, Spielertra­iner der FSG.

Personal: Yannick Thömmes fehlt der FSG urlaubsbed­ingt, Julio Ngangus Einsatz ist aus privaten Gründen fraglich. Erneut werden die Ehranger auf Spieler der zweiten Mannschaft zurückgrei­fen müssen.

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FOTO: SEBASTIAN SCHWARZ An der Unterstütz­ung durch ihre Anhänger mangelte es beim FSV Salmrohr zuletzt nicht. Nun wollen sie gemeinsam mit dem Team von Trainer Paul Linz endlich mal wieder einen Sieg bejubeln.

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