Neuer Luxair-Hangar eröffnet
Nach knapp zwei Jahren Bauzeit können im neuen Wartungshangar gleich drei Luxair-Maschinen gleichzeitig fit für den Flugbetrieb gemacht werden.
Ein wichtiger Wendepunkt für Luxair und den Lux-Airport“: So nennt Luxair-Chef Gilles Feith die Eröffnung des neuen Luxair-Wartungshangars auf dem Luxemburger Flughafen Findel. Mit seinen 5.000 Quadratmetern Fläche kann der Hallenkomplex jetzt bis zu drei Boeings 737 gleichzeitig aufnehmen, die auf Sicherheit überprüft und repariert werden müssen.
Nach nicht mal zwei Jahren Bauzeit löst der neue Wartungshangar damit den als denkmalgeschützt eingestuften Vorgänger, den Hangar „Nennig“, ab. Der war nach 70 Jahren im Dienst ausgemustert worden. Zu alt, die klein, zu unsicher: So mussten etwa in die Türen der Wartungshalle Löcher geschnitten werden, damit moderne Flugzeuge hineingepasst haben, und im Winter Maschinen unter dem Gebäudedach repariert werden, weil sie zu groß waren, um ganz in den Hangar zu kommen.
Die Flughafengesellschaft Lux
Airport hat daraufhin in der Nähe des Ortes Sandweiler an der genau gegenüberliegenden Seite des bisherigen Hangars den Grundstein für die neue Wartung durch Luxair Technics gelegt – neben den Wartungswerkstätten gibt es so auch Lagerräume für Ersatzteile und Reifen, Bodenluken für die Stromversorgung der Flugzeuge und die Absaugung von Paraffindämpfen. Zudem sind die Wartungsanlagen für alle Flugzeugtypen ausgelegt.
Die nationale Luxemburger Fluggesellschaft Luxair ist dauerhafter Mieter des Gebäudes, genau wie vorher auch. „Dieser neue Hangar wird der Arbeit unserer Kollegen von Luxair Technics neues Leben einhauchen und das Wachstum von Luxair perfekt unterstützen. Mit unserer wachsenden Flotte und den modernisierten Einrichtungen sind wir bereit, die kommenden Herausforderungen zu meistern“, ist Luxair-Chef Feith überzeugt.
Auch Lux-Airport-Chef Alexander Flassak sieht darin einen „weiteren Meilenstein in der laufenden
Erneuerung und Erweiterung des Flughafens“.
Immerhin will Luxair nicht nur seine Reiseziele weiter ausbauen. Angeflogen werden mittlerweile 94 Ziele in 33 Ländern. Das macht gut 800 Flüge pro Woche.
Auch die Flotte aus derzeit zehn Boeing 737-Jets und elf Dash 8 Turboprops sowie zwei Embraer 190 im sogenannten Wetlease-Verfahren von German Airways soll nach und nach modernisiert, erneuert und vergrößert werden. So hat das Unternehmen neben zwei Boeing 737 Max 8 zusätzlich vier E195-E2 fest bei dem brasilianischen Flugzeugbauer Embraer gekauft – mit Optionen auf fünf weitere Maschinen. Das erste Flugzeug soll laut Luxair im vierten Quartal 2025 ausgeliefert werden.
Damit ist Luxair nicht nur die wichtigste Passagiergesellschaft am Luxemburger Flughafen Findel, im vergangenen Jahr schaffte das Unternehmen erstmals die Marke von 2,5 Millionen beförderten Passagieren.