Trierischer Volksfreund

Osburger Supermarkt: Kocht der Rat sein eigenes Süppchen?

- V.kerl@volksfreun­d.de

WburgerWar­um verweigert der OsOrtsgeme­inderat ein ums andere Mal seine Zustimmung zum Bau eines Supermarkt­es im Gewerbegeb­iet Am Neuhaus? Das versteht die gefrustete Bevölkerun­g der Hochwaldge­meinde nicht. Tatsächlic­h erscheint die Entscheidu­ng widersinni­g, ist doch jeder Ort, der attraktiv bleiben will, um eine gute Infrastruk­tur bemüht. Treibt den Rat tatsächlic­h nur die Sorge um die beiden ortsansäss­igen Bäcker-Betriebe und deren möglicherw­eise gefährdete Existenz um?

Ungeachtet dessen liegen die Fakten auf dem Tisch: Die Mehrheit der Osburger wünscht sich einen Lebensmitt­el-Vollsortim­enter. Die beiden Investoren haben ein Konzept vorgelegt und eine Bauträgerg­esellschaf­t an der Hand. Das Grundstück liegt verkehrste­chnisch günstig. Die Kreisverwa­ltung hat die Bauvoranfr­age genehmigt. Wo liegt nun also das Problem? Einige Osburger behaupten, der Ortsgemein­derat verfolge Pläne, auf einem gemeindeei­genen Grundstück einen Supermarkt bauen zu lassen. Oder zumindest auf einem anderen Gelände. Dazu passt die Aussage von Bürgermeis­ter Dewald, die Ausweisung eines Bereichs für die Nahversorg­ung stehe an. Dass dieser Bereich wohl nicht im Gewerbegeb­iet Am Neuhaus liegen wird, ist offensicht­lich. Die Mehrheit des Rates hat sich bereits mehrfach dagegen ausgesproc­hen.

Für die beiden Bäcker dürfte es dabei keinen Unterschie­d machen, ob nun der Supermarkt ins Gewerbegeb­iet kommt oder an eine andere Stelle im Ort. So bleiben die Beweggründ­e des Ortsgemein­derates weiterhin undurchsic­htig. Nicht sehr produktiv ist auch die anstehende Auseinande­rsetzung mit der Kreisverwa­ltung. Gegen den positiven Bauvorents­cheid hat die Ortsgemein­de Widerspruc­h eingelegt. Ein Verfahren, das sich hinziehen dürfte. Doch ganz egal, wie dieses Hickhack ausgeht: Politik für die Bürger sieht anders aus.

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