Stiftung St. Franziskus und Efinger-Stiftung kooperieren
Jährlich bis zu 50 000 Euro zur Förderung demenzkranker und pflegebedürftiger alter Menschen
TROSSINGEN (pm) - Neue Wege in der Förderung von demenzkranken und pflegebedürftigen alten Menschen gehen die Karl-Hans-EfingerStiftung in Trossingen und die Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn als Träger des Altenzentrums Dr.Karl-Hohner-Heim.
Im Rahmen einer Kooperation werden in den nächsten vier Jahren für Prophylaxe, Begleitung und Therapie der Bewohner gezielt jährlich bis zu 50 000 Euro von der EfingerStiftung bezuschusst. Dazu kommt ein einmaliger Investitionskostenzuschuss von 10 000 Euro zum Projektbeginn in diesem Jahr.
Die Kooperationsvereinbarung über vier Jahre bis 2020 unterzeichneten Stiftungsgründer Karl-Hans Efinger und Vorstand Hubert Bernhard von der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn. Nachdem die Efinger-Stiftung erst seit drei Jahren neben Kindern und Jugendlichen in Not auch Projekte der Altenhilfe fördert, stelle diese Kooperation mit dem Dr.-Karl-Hohner-Heim eine neue Dimension der Förderung dar, wie Karl-Hans Efinger betonte. Er gehe davon aus, dass das Projekt ein Erfolg werde und freue sich, „strahlende Gesichter im Altenzentrum zu sehen“.
Der Heiligenbronner Vorstand Hubert Bernhard sagte, mit der Kooperation sei man nachhaltig tätig und könne gemeinsam Erfahrungen sammeln. Boris Strehle, Leiter der Altenhilfe in der Heiligenbronner Stiftung, zeigte auf, wie die Fördergelder im Altenzentrum umgesetzt werden und dass sie sich positiv für die Lebensqualität der Bewohner auswirken werden. Über die Verwendung der Zuschüsse wird jährlich berichtet.
Die vom stellvertretenden Vorstand der Efinger-Stiftung, Kunibert Wilhelm, entwickelte Intention der Karl-Hans-Efinger-Stiftung ist es, bei diesem Projekt die AlzheimerProphylaxe zu verbessern und Menschen mit Demenz und Bewegungseinschränkungen einen noch lebenswerteren letzten Lebensabschnitt zu ermöglichen. Mit zielgerichteten Betreuungs-, Therapie- und Veranstaltungsangeboten soll im Rahmen dieses Modellprojektes das Wohlbefinden und die Selbständigkeit der Bewohner unterstützt und persönliche Wünsche ermöglicht werden. So werden Ressourcen in der Bewegung gefördert, das Gemeinschaftsgefühl gestärkt, die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben unterstützt und sterbenden Menschen eine geborgene Atmosphäre ermöglicht.
Finanziert werden zusätzliche Betreuungsstunden über den laufenden Betrieb hinaus, die Kosten für Qualifizierungsmaßnahmen, die gezielte Zusammenarbeit mit externen Partnern sowie auch einschlägige Anschaffungen. Hierbei ist von Seiten des Altenzentrums in der Projektbeschreibung beispielsweise vorgesehen das Angebot von Entspannungsbädern, ein Sinneswagen in jedem Wohnbereich, ein SpielTablet speziell für Menschen mit Demenz, ein beruhigender elektrischer Schaukelstuhl für unruhige Bewohner, Aromatherapie, Qualifizierung zur Palliativ-Care oder der Besuch von kulturellen Veranstaltungen und größere Ausflüge. „Mit diesen Maßnahmen tragen die Zuwendungen der Efinger-Stiftung maßgeblich bei zu einer deutlichen Verbesserung der Demenz-Prophylaxe und wirken der Vereinsamung und Bewegungsarmut im Alter wirksam entgegen“, sagte Regionalleiterin Nadja Merkle von der Stiftung überzeugt.