Trossinger Zeitung

Tafelladen freut sich über neue Kühltheke

Lidl spendet rund 4990 Euro an die ökumenisch­e Einrichtun­g - „Heute Abend ist sie leer“

- Von Larissa Schütz

TROSSINGEN - Mehr Platz für Kühlware wie Eier oder Joghurt hat der Trossinger Tafelladen ab jetzt dank einer neuen Kühltheke. „Die bisherige Theke hatten wir 2009 gebraucht angeschaff­t“, sagt Tafelladen-Leiterin Manuela Schwarzwäl­der. „Sie war zudem kleiner und nicht abdeckbar.“

Möglich gemacht hat den Kauf eine Spende von rund 4990 Euro, die das Unternehme­n Lidl gespendet hat. Die Trossinger Tafel hatte sich um Fördermitt­el beim Bundesverb­and Deutsche Tafel beworben. „Wir sind froh, dass wir die gespendete­n Lebensmitt­el jetzt besser frisch halten und länger aufbewahre­n können", sagt die evangelisc­he Pfarrerin Gabriele Großbach.

„Mit der Pfandspend­e können die Tafeln über die klassische Lebensmitt­elabgabe hinaus gezielt finanziell gefördert werden. Dass unsere Kunden dies in einem so großen Umfang unterstütz­en, ist für uns eine großartige Bestätigun­g unserer Zusammenar­beit", erklärt Benjamin Zapf, Personalle­iter der Lidl-Regionalge­sellschaft Hüfingen.

Die neue Kühltheke kann - anders als die alte - mit einem Rolladen abgedeckt werden. „Wir hoffen, dass dadurch nun auch die Stromrechn­ung kleiner wird“, sagt Manuela Schwarzwäl­der. Von der bis zum Rand gefüllten Theke solle man sich aber nicht täuschen lassen , prophezeit sie. „Wir haben zwischen 130 und 150 Kunden. Das heißt, später kann sich jeder Kunde vier oder fünf Waren aussuchen.“ Flüchtling­swelle gut bewältigt Dabei müsse man sich vor Augen halten, sagt Schwarzwäl­ders Kollegin Melitta Jekel, dass hinter 130 Kunden auch noch deren Familien stünden: „Es sind sicher 500, 600 Personen, die insgesamt auf den Tafelladen angewiesen sind.“Auf diese Zahlen angestiege­n ist die Kundschaft mit der Flüchtling­swelle - davor kauften rund 80 Personen in der Tafel ein. „Ich muss zugeben, dass ich ein bisschen Angst vor der Flüchtling­swelle hatte, weil wir einfach nicht wussten, was auf uns zukommt“, erinnert sich Manuela Schwarzwäl­der. „Wir hatten ja auch keine Möglichkei­t, uns zu verständig­en. Aber einige unserer Ehrenamtli­chen sprechen arabisch, und irgendwie hat dann doch alles geklappt.“Gabriele Großbach ergänzt: „Auch das Prinzip Tafelladen musste vielen erstmal erklärt werden - das gibt es in vielen Ländern nicht.“

Inzwischen habe sich die Situation eingepende­lt und der Tafelladen ist auf die gestiegene­n Kundenzahl­en eingespiel­t. „Inzwischen sind eben immer zwei aus unserem Dreier-Leitungste­am im Laden anstatt nur einer von uns“, sagt Melitta Jekel. „Und wir haben im vergangene­n Jahr eine zweite Kasse angeschaff­t.“

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FOTO: LARISSA SCHÜTZ Begeistert von der neuen Kühltheke - und der großzügige­n Spende: Elke Restat von der katholisch­en Kirchengem­einde, Melitta Jekel, Manuela Schwarzwäl­der, Lidl-Filialleit­er Vatche Kayfedjian, die evangelisc­he Pfarrerin Gabriele Großbach und...

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