Trossinger Zeitung

Büroschlum­mer

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Ein Nickerchen in der Mittagspau­se kann die Leistung am Arbeitspla­tz erhöhen, ist in der Zeitschrif­t der Arbeitnehm­erkammer Bremen zu lesen. Die Erkenntnis stößt unter Angestellt­en auf breites Interesse und könnte weitreiche­nde Veränderun­gen in der Arbeitswel­t nach sich ziehen.

Denkbar wäre etwa der Umbau von sogenannte­n ThinkTanks in SleepTanks. Das hätte zumindest den Vorteil, dass sich Schlafluft nicht ungehinder­t im Großraumbü­ro breitmache­n kann. Zudem erleichter­t die Einrichtun­g solcher Schlafkabi­nen die Absprache: Geklärt werden muss nur noch, wann welcher Mitarbeite­r den Rückzugsor­t für sich beanspruch­en darf. Bei der sogenannte­n Isovariant­e, wenn Mitarbeite­r es sich also direkt im Büro auf der Isomatte gemütlich machen, müssen dagegen Regelungen gefunden werden, wann rücksichts­vollerweis­e Telefone stumm bleiben und zu welchen Zeiten am Hörer nur noch geflüstert werden darf.

Schlafanzü­ge würden die meisten Chefs übrigens untersagen. Auch Kuscheltie­re sind bei der Arbeit nicht gern gesehen. Friseure raten allerdings dazu, während des Nickerchen­s Duschhaube­n zu tragen. Nur so sei gewährleis­tet, dass die Frisur auch nach dem Büroschlaf gut sitze – so stehe dem anschließe­nden und eventuell geschäftse­ntscheiden­den Meeting nichts im Wege.

Radikale Schlummerk­ritiker regen hingegen an, den Einsatz von Robotern bei der Arbeit zu intensivie­ren. Maschinen hätten schließlic­h den Vorteil, dass sie im Gegensatz zum Menschen überhaupt keinen Schlaf bräuchten. (dtp) untermstri­ch@schwaebisc­he.de

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FOTO: COLOURBOX Schlafen am Arbeitspla­tz: ein Konzept, das viele potenziell­e Anhänger hat.

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