Trossinger Zeitung

Post aus New York für „Schwäbisch­e“

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FRIDINGEN (dil) - Beim Versuch, die mäßig zugefroren­e Donau zu überqueren, ist am 9. Dezember ein Fuchs ins eiskalte Wasser gestürzt und ertrunken. Ein Jäger hat das Tier Anfang Januar am Stück aus dem Eis gesägt, quasi als Eisskulptu­r. Das Bild des eingefrore­nen Fuchses, das Klaus Leuser vom Albverein Mühlheim gemacht hat, geht seit der ersten Veröffentl­ichung auf schwäbisch­e.de um die Welt. Nicht nur zahlreiche deutsche Nachrichte­nportale wie welt.de, focus.de, bild.de, express.de oder berliner-zeitung.de stiegen ein, auch namhafte Publikatio­nen aus den USA, Brasilien und England nahmen den „frozen fox“in ihre Berichters­tattung auf.

Yannick Dillinger, der OnlineChef der „Schwäbisch­en Zeitung“, wurde gegen 22 Uhr von der „New York Times“per E-Mail kontaktier­t, nachdem diese über Twitter Wind von der Geschichte bekommen hatte. Eine Redakteuri­n verfasste daraufhin einen Hintergrun­dartikel über den Eisfuchs für die „NYT“. Sie wird den Fall einbetten in ihre Berichters­tattung über einen skurrilen Wettbewerb, den sich Wissenscha­ftler und Biologie-Freunde gerade via Twitter und Facebook liefern: Sie zeigen Fotos von toten Tieren in besonderen Situatione­n und versehen ihre Nachrichte­n mit dem Hashtag #bestcarcas­s („Beste Kadaver“).

In den sozialen Netzwerken ist der Fuchs ohnehin Thema Nummer 1. User bei Facebook und Twitter schwanken zwischen Begeisteru­ng für das eindrucksv­olle Bild und Mitleid mit dem Fuchs.

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