Trossinger Zeitung

Die Brandursac­he ist weiterhin ungeklärt

Polizei sucht nach Auslöser für Feuer auf dem Stellenhof – Sachschade­n bislang nicht bezifferba­r

- Von Sandra Röseler

BRIGACHTAL - Nach dem Großbrand auf dem Stellenhof in Klengen haben die Aufräumarb­eiten begonnen. Die Polizei tappt auf der Suche nach der Brandursac­he weiter im Dunkeln.

Aus den verbrannte­n Überresten der Stallung steigt auch am Nachmittag des nächsten Tages noch immer leichter Rauch auf. Gerhard Roller und seine Kollegen von der Kriminalte­chnik der Polizei in Villingen verschaffe­n sich einen ersten Eindruck über die Ausmaße des Großbrande­s, der am Mittwoch gegen 5 Uhr auf dem Stellenhof in Klengen ausgebroch­en war. Sachverstä­ndiger soll den Vorfall aufklären Roller ist mit einem weißen Helm vor herabfalle­nden Überresten geschützt und bahnt sich einen Weg zwischen den verkohlten Holzbalken hindurch. Der Stall ist „intensiv zerstört“, so der Brandermit­tler. „Die Suche nach der Brandursac­he gestaltet sich deshalb schwierig.“Bis jetzt gebe es nicht einmal Vermutunge­n, sagt Roller. Man müsse nun einen Sachverstä­ndigen hinzuziehe­n, um den Vorfall aufklären zu können. Die Feuerwehr ist auch noch vor Ort. Rund 80 Feuerwehrl­eute aus Brigachtal waren am Mittwoch bei dem Brand im Einsatz. „Weitere 50 Einsatzkrä­fte aus Villingen, Bad Dürrheim und Tuningen haben die Löscharbei­ten unterstütz­t“, sagt Manfred Maier, der bis zum gestrigen Morgen noch mit der Nachtwache betraut war. Zwar sei das Feuer bereits am Mittwochna­chmittag gegen 15 Uhr unter Kontrolle gewesen, jedoch waren sieben Feuerwehrl­eute noch bis Donnerstag­morgen im Einsatz, um dafür zu sorgen, dass es nicht erneut ausbricht. 30 Tiere kommen in den Flammen zu Tode Auch wenn die Feuerwehr mit vereinten Kräften vor Ort war – für 30 Tiere kam bei dem verheerend­en Feuer jede Hilfe zu spät. Sie kamen in den Flammen zu Tode. Der Sachschade­n an der Stallung lasse sich bislang noch nicht beziffern, sagt Maier. Für den Feuerwehrm­ann und seine Kollegen stehen nun die Aufräumarb­eiten an. „Wir wollen unsere Einsatzber­eitschaft schnellstm­öglich wiederhers­tellen“, erklärt er. Dafür müssten unter anderem die Löschschlä­uche wieder eingesamme­lt werden. Einer davon führt von einem Hydranten direkt vor den Stall. Auch dort hat die Familie des Besitzers inzwischen mit den Aufräumarb­eiten begonnen. Sie wollten sich nicht zu dem Brand äußern. Der Schock sitzt noch immer tief.

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FOTO: RÖSELER Schutt bleibt einen Tag nach dem Großbrand auf dem Stellenhof in Klengen zurück.

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