Närrischer Nachmittag
Senioren treffen sich in Gunningen, um Fasnet zu feiern und alte Schlager zu singen
GUNNINGEN - Zu einem närrischen Nachmittag haben sich die Gunninger Senioren im Gasthaus „Rössle“am Mittwochnachmittag getroffen. „Kappennachmittag“ist das Motto gewesen und so ist jeder Senior zumindest mit einer närrischen Kopfbedeckung, oder gar verkleidet gekommen.
Da traf die Dame mit der tiefschwarzen Sonnenbrille auf die Biene Maja, oder den Mann im Fuhrmannskittel. Zunächst genossen alle die von der Organisatorin Gerda Kostecki eingekauften Berliner und eine Tasse Kaffee.
Willi Detambel hatte sein Keyboard aufgebaut und sorgte für die musikalische Unterhaltung. Mit annähernd 20 Personen war es eine große närrische Runde. Die Gunninger Senioren hatten Bücher mit den Liedtexten alter Schlager bei sich. Diese singen sie mit großer Freude. So erklangen die „Capri Fischer“, das „Chianti Lied“oder auch „An der Nordseeküste“. Dabei war es nicht wichtig, jeden Ton richtig zu treffen. Die Senioren singen Klassiker Die Gäste im Alter zwischen 72 und 87 Jahren freuten sich darüber, den Nachmittag in Gesellschaft zu verbringen. Bei „Marina Marina“stimmte auch der Wirt Pietro Berlingieri mit ein. Als waschechter Italiener ließ er es sich nicht nehmen, diesen Klassiker zu trällern. Auch die Gäste sangen mit und hatten Spaß.
In den Gesangspausen sorgte Helmut Merkt mit der Geschichte eines Junggesellen und seinen Mühen mit dem Kochen für Heiterkeit. Ebenso Gerda Kostecki mit einem Gedicht über die psychotherapeutische Wirkung des Faschings. „Der Urschrei Humba und Hellau befreit dich sofort vom seelischen Stau“, lautete eine Zeile des Faschingsrezeptes. Für die Senioren ging der Nachmittag in ein gemeinsames Abendessen über und am frühen Abend machte sich jeder auf den Heimweg.