Große Zuversicht im Bauwesen für 2017
Die deutsche Bauwirtschaft geht mit großer Zuversicht in das Baujahr 2017. Der Zetnralverband Deutsches Baugewerbe rechnet mit einem Umsatzwachstum von 5 Prozent. Damit werden die baugewerblichen Umsätze mit 112,2 Mrd. Euro den höchsten Wert der vergangenen zwanzig Jahre erreichen. Die Zuversicht speist sich aus dem Auftragsbestand, der Ende September 2016 mit nahezu 37 Mrd. Euro den höchsten Wert seit 1995 erreichte, und den positiven gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Dabei geht der Zentralverband Deutsches Baugewerbe für 2017 von einem Wachstum in allen Bausparten aus, wenn auch auf unterschiedlich hohem Niveau. Auch die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe wird um 10.000 wachsen und spiegelt damit die positive Entwicklung wider. Dies erklärten die Präsidenten des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dipl.-Ing. Peter Hübner, und des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein. „Nach der positiven Entwicklung im vergangenen Jahr gehen wir auch für das neue Jahr von einer weiteren Zunahme der Beschäftigung aus. Die Branche dürfte im Jahresdurchschnitt rund 790.000 Menschen Lohn und Brot bieten. Gegenüber dem beschäftigungspolitischen Tiefpunkt in der Branche im Jahr 2009 haben wir damit die Zahl der Erwerbstätigen um rund 75.000 beziehungsweise mehr als zehn Prozent ausgeweitet. Damit haben wir zur Entlastung des Arbeitsmarktes beigetragen.“ Allerdings stoße der Beschäftigungsaufbau mittlerweile an seine Grenzen. Die Arbeitskräftereserven auf dem deutschen Baumarkt seien weitgehend ausgeschöpft. Die Zahl der arbeitslosen Baufacharbeiter habe im Jahresdurchschnitt 2016 mit 28.000 einen neuen historischen Tiefstand erreicht. „Entsprechend haben in der Herbstumfrage des DIHK 69 Prozent der Firmen des Baugewerbes den Fachkräftemangel als das größte Risiko für die Entwicklung ihres Unternehmens bezeichnet“, resümierten Hübner und Loewenstein. (Zentralverband Deutsches Baugewerbe)