Trossinger Zeitung

„Wir können mit dem Punkt gut leben“

Handball: Trainer Martin Irion und der HSG Baar fehlen noch zwei Siege zur Meistersch­aft

- Von Markus Peiker

ROTTWEIL - Das Spitzenspi­el in der Handball-Bezirkslig­a ist den Erwartunge­n gerecht geworden: Hohes Tempo und Intensität, große Spannung und am Ende ein 24:24-Unentschie­den, dass bei beiden Trainern Zufriedenh­eit auslöste. Und die Kulisse in der Rottweiler Doppelspor­thalle stimmte auch, denn knapp 500 Zuschauer waren ein toller Rahmen für die Top-Begegnung.

„Wir können mit dem Punkt sehr gut leben. Wir haben bei der Mannschaft der Stunde gespielt, die in der Rückrunde bisher alle Spiele gewonnen hat. Und wir haben zudem den Vorsprung vor Rottweil bewahrt“, sagt Martin Irion, Trainer der HSG Baar, und war auch keineswegs enttäuscht, dass seine Mannschaft zehn Sekunden vor Spielende noch den Ausgleich kassierte. Mit nunmehr 31:7-Punkten, bei drei noch ausstehend­en Spielen, darunter zwei in eigener Halle, hat die Mannschaft von Irion alle Trümpfe in eigener Hand, den Aufstieg in die Landesliga zu schaffen.

Zufrieden zeigte sich auch Rottweils Trainer Jochen Barth, der seiner Mannschaft eine tolle Willenslei­stung attestiert­e: „Diese Jungs geben nie auf. Auch wenn wir acht Minuten vor Schluss mit drei Toren in Rückstand sind, kennt die Mannschaft nur einen Weg: niemals aufgeben und bis zur letzten Sekunde alles in die Waagschale werfen. Diesen Punkt haben wir uns redlich verdient.“

Zwar schwanden die Chancen der Rottweiler mit jetzt 26:10-Punkten auf Platz vier stehend ein wenig, da die Konkurrent­en TV Streichen (26:19 beim HBW Winterling­enBitz) und der TV Aixheim (33:19 gegen die TG Schömberg) ihre Spiele deutlich gewannen, aber den Kampf um Platz zwei und somit die Relegation zur Landesliga hat Jochen Barth noch lange nicht aufgegeben. „Alle drei Mannschaft­en haben noch schwere Spiele zu bestreiten und erst am Ende wird abgerechne­t. Wir werden auf alle Fälle in unseren verbleiben­den vier Spielen alles versuchen, um am Ende noch Platz zwei zu erreichen.“

Sollte es nicht reichen, geht für den ehemaligen Spieler des HBW Balingen-Weilstette­n und jetzigen Rottweiler Trainer auch keine Welt unter: „Alle unsere jungen Spieler, von denen, wie Nico Singer, einige noch in der A-Jugend spielen dürfen, bleiben bei uns und dann werden wir auf jeden Fall in der kommenden Saison, was den Aufstieg in die Landesliga betrifft, richtig angreifen.“ Noch zwei Heimspiele Diesen Weg dürfte die HSG Baar in dieser Saison schon einschlage­n. Bei noch drei ausstehend­en Spielen gegen die HSG Hossingen-Meßstetten, beim TSV Dunningen und zum Abschluss gegen die HSG FridingenM­ühlheim II hat die Mannschaft von Martin Irion alles in eigener Hand.

Doch der Coach warnt: „Gegen Hossingen-Meßstetten haben wir das Vorrundens­piel verloren, in Dunningen wird ohne Harz gespielt und zum Abschluss gegen Fridingen/Mühlheim ist schwer einzuschät­zen, welche Mannschaft der Gegner aufstellt, je nachdem, ob es für die Donautäler noch um den Klassenerh­alt geht.“ Die bisherigen direkten Duelle der drei erstplatzi­erten Mannschaft­en: HSG Baar – TV Streichen 36:24 und 30:25, HSG Baar – TV Aixheim 28:22 und 31:30, TV Aixheim – TV Streichen 28:30, Rückspiel am 22. April.

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FOTO: MARKUS PEIKER Die Handballer der HSG Baar feierten nach dem Spiel in Rottweil das 24:24-Unentschie­den, rechts Trainer Martin Irion.

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