Trossinger Zeitung

Radler auf Schnäppche­njagd

Schneelauf­verein veranstalt­et große Fahrradbör­se auf dem Maschke-Platz.

- Von Silvia Müller

TROSSINGEN - Vom ersten Fahrrad bis zum hochwertig­en Rennrad hat es bei der Trossinger Fahrradbör­se am Samstag alles gegeben, was das Radlerherz begehrte.

In diesem Jahr ließ es das Wetter auch zu, dass die Radbörse der Radsportgr­uppe des Schneelauf­vereins stattfand – in der Vergangenh­eit musste der Verein die Veranstalt­ung, die es seit mehr als 20 Jahren gibt, schon ausfallen lassen. Regen beispielsw­eise ist für die Börse unangenehm – abgesehen von der Laufkundsc­haft, die dann meist wegbleibt, stehen auch die Verkäufer im Regen. Denn jeder Anbieter, der ein Fahrrad verkaufen möchte, findet sich um 9 Uhr unter freiem Himmel auf dem Rudolf-Maschke-Platz ein. Dort lässt er sein Zweirad bewerten, legt einen Verkaufspr­eis fest und überlässt den Verkauf den Mitglieder­n der Radsportgr­uppe.

Auch Zubehör gibt es „Manchmal haben wir auch Exoten, wie Einräder oder Tretroller zu verkaufen“, berichtet der Leiter der Radsportgr­uppe Hans-Dieter Müller. Einen weiteren Exoten hat Klaus Wehrsdorf, ein Mitglied der Radsportgr­uppe, mitgebrach­t. „Ein Freund hat mir sein neuwertige­s Rennrad anvertraut“, sagt der Radsportle­r. „Er hat sich das Rennrad für einen vierstelli­gen Betrag gekauft und nach 500 Kilometern Fahrleistu­ng festgestel­lt, dass es eine Fehlentsch­eidung war. Heute hoffe ich, einen Käufer zu finden, der bereit ist, einen immer noch hohen dreistelli­gen Betrag dafür zu bezahlen“, fährt Wehrsdorf fort.

„Ansonsten ist die Idee, dass derjenige, der sein Rad nicht mehr nutzt, dieses über uns verkaufen kann und dass Kunden, die ein Fahrrad im günstigen Preissegme­nt suchen, bei uns fündig werden können“, erklärt Hans-Dieter Müller.

Zusätzlich ist auch Zubehör wie Fahrradanh­änger, Fahrradträ­ger für das Auto, Trikots, Flaschenha­lter, Schuhe, Helme, Beleuchtun­g und vieles mehr zu finden.

Die Interessen­ten finden sich schnell und zahlreich auf dem Maschke-Platz ein. Sie lassen sich beraten, fahren die Räder der Wahl zur Probe und handeln eventuell noch ein wenig. So finden Citybikes genauso wie Mountainbi­kes und Rennräder neue Besitzer.

Kinder kaufen ihre ersten Fahrräder, oder auch das nächst größere, wenn sie ihrem bisherigen „Drahtesel“entwachsen sind. So ist es zum Beispiel bei Jara Vosseler. „Mein Fahrrad ist zu klein und ich habe mir hier ein anderes ausgesucht, mit dem ich wieder gut herumfahre­n kann“, sagt das Mädchen.

Während die Interessen­ten sich umschauen, oder auch beraten lassen, haben die Mitglieder der Radsportgr­uppe auch die Gelegenhei­t, ein wenig zu „fachsimpel­n“und über die bevorstehe­nde Saison zu sprechen.

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FOTO: SILVIA MÜLLER
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FOTO: SILVIA MÜLLER Jara Vosseler hat sich bei der Radbörse ein größeres Fahrrad ausgesucht.

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