Günstigerer Häs-Preis soll neue Mitglieder anlocken
Primtalteufel ziehen Bilanz und besprechen verändertes Design für die Hosen
SPAICHINGEN - Gute Nachrichten für alle, die sich gerne ein Primtalteufel-Häs zulegen möchten, doch vom hohen Preis abgeschreckt wurden: Bisher hat das Häs 880 Euro gekostet, der neue Preis ist 666 Euro. Das hat der Verein bei der Hauptversammlung in der Spaichinger Gaststätte „El Dorado“beschlossen.
„Wir haben den Häs-Preis neu kalkuliert, um eine Mitgliedschaft attraktiver zu machen“, erklärte der Vorsitzende Matthias Wiggenhauser. Es sei wichtiger, neue Mitglieder zu gewinnen, statt viel Geld einzunehmen mit dem Verkauf der Häser.
Derzeit hat der Verein 68 Mitglieder, davon 42 aktive Primtalteufel. Und diese sollen in Zukunft bei öffentlichen Auftritten auch ihre Vereinshosen anziehen. Das Aussehen müsse ein bisschen einheitlich werden, weshalb die Narren nicht mehr mit schwarzer Hose oder Leggins auftreten sollten. Außerdem wurde ein neues Design erdacht, mit Fell und Streifen.
Allerdings können auch die alten Hosen weiterverwendet werden. Und bemalte Häser, die eben mittlerweile etwas ramponiert sind, können eventuell nachbemalt werden. Dies wird der Vorstand noch abklären.
Demnächst werde es auch Kappen, Poloshirts, Jacken und T-Shirts geben, bestickt mit dem Wappen. Außerdem ist zusätzlich an Taschen gedacht, eventuell in zwei verschiedenen Größen. Es wird noch abgeklärt, was hier eine Sammelbestellung kosten würde.
Es gab auch eine Anfrage, ob Kinder bei Umzügen zugelassen seien. Dies wird neben dem Kinderumzug auf den Fasnets-Sonntag beschränkt und die Kinder müssen von einem Erwachsenen an die Hand genommen werden.
Der Wagen der Primtalteufel wird umgestaltet, damit er auch bei auswärtigen Umzügen zum Einsatz kommen kann. Und in diesem Wagen soll auch die neue Musikbox platziert werden.
Eine längere Diskussion entstand bei der Frage, wo Vereinsveranstaltungen stattfinden sollen. Auf neutralem Boden, nicht auf privatem, so der Tenor. Das Problem sei nur, dass es nicht viele öffentliche Grillstellen gebe, so der Vorsitzende. Und die Viehweide sei sehr oft schon besetzt. Jetzt haben sich die Mitglieder geeinigt, anzufragen, ob das FK-Heim zu mieten wäre.
Turbulentes Jahr Es sei ein turbulentes Jahr gewesen mit dem Vorstandswechsel, so Matthias Wiggenhauser. In seinem Jahresrückblick erinnerte der Vorsitzende an Umzüge in Riedlingen, Albstadt-Ebingen, Gärtringen und Spaichingen.
Über die Finanzen informierte Christian Woweries, die Kassenprüferinnen Rosi Kotzur und Judith Vencel bescheinigten ihm einwandfreie Arbeit. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.
Und im Anschluss fand das traditionelle Teufel-Kegelturnier statt.