Trossinger Zeitung

Dirk Salmen löst Jochen Trinkner als Trainer ab

Der Handball-Landesligi­st HSG Rietheim-Weilheim ist nach dem Klassenerh­alt erleichter­t

- Von Kaus Berghoff

RIETHEIM-WEILHEIM - Das Zittern um den Klassenerh­alt hat ein Ende: Mit dem 35:23-Sieg bei der SG Nebringen-Reusten machten die Handballer der HSG Rietheim-Weilheim die weitere Landesliga-Zugehörigk­eit perfekt. Trainer Jochen Trinkner wird nach der Runde von Dirk Salem ersetzt.

„Die Rückrunde hat mir schon zugesetzt, hat viel Kraft gekostet“, gesteht Gunter Haffa, sportliche­r Leiter und Co-Trainer bei der HSG, der die schwache Rückrunde auch auf die vielen Verletzung­en zurückführ­t. Haffa: „Das hat schon Nerven gekostet. Doch durch Disziplin und guten Trainingsb­esuch hat es ein glückliche­s Ende genommen.“

Der unerwartet­e Punktgewin­n des Konkurrent­en SV Vaihingen beim VfL Pfullingen II (30:30) hatte die HSG-Handballer unter Druck gesetzt. Haffa: „Als wir das Ergebnis mitbekomme­n haben, war die Mannschaft schon nervös. Das hat sich in der ersten Viertelstu­nde, als wir 7:9 zurücklage­n, übertragen. Doch dann haben wir konzentrie­rter agiert, das Spiel durch unsere gut organisier­te Abwehr mit schnellen Tempogegen­stößen in den Griff bekommen und letztlich noch klar gewonnen.“

Unterdesse­n laufen bei der HSG Rietheim-Weilheim die Vorbereitu­ngen auf die neue Saison. Die wichtigste Personal-Entscheidu­ng ist bereits getroffen: Trainer Jochen Trinkner wird nach drei Jahren die HSG verlassen. Neuer Coach ist Dirk Salmen. Haffa: „Für mich ist der Weggang von Jochen Trikner persönlich ein Verlust. Ich habe gut mit ihm zusammenge­arbeitet. Er hat in den drei Jahren ein hervorrage­ndes Training gemacht und gute Arbeit geleistet.“Er verhehlt jedoch nicht, dass es durch die schwache Rückrunde Unruhe innerhalb und außerhalb des Vereins gegeben habe und viele Gespräche mit der Mannschaft geführt wurden. „Wir haben uns dann entschiede­n, den Trainer zu wechseln, um mit einem neuen Coach die junge Mannschaft weiter zu entwickeln“, so Haffa. Zukunft von Haffa noch offen Er selbst hält sich über seine Zukunft bedeckt: „Ich habe mich noch nicht entschiede­n, ob ich als sportliche­r Leiter und Co-Trainer weitermach­e.“Er schließt auch eine Veränderun­g zu einem anderen Verein nicht aus.

Nachfolger von Jochen Trinkner bei der HSG Rietheim-Weilheim ist Dirk Salmen. Der 43-Jährige ist in der am Wochenende zu Ende gehenden Saison Trainer des Bezirkslig­isten TSV Dunningen. Salmen ist ein gebürtiger Schwenning­er und hat dort aktiv für die TG gespielt und später dort auch als Trainer gearbeitet. „Dirk Salmen ist ein erfahrener Coach und Stratege“, sagt Haffa.

„Bis auf Dominik Wetzel, der zum TV Spaichinge­n zurückkehr­t, bleibt unsere Mannschaft zusammen. Außerdem rücken einige junge Spieler nach.“Bei der Suche nach neuen Spielern tut sich die HSG, wie auch andere Vereine, schwer. Während der Rückrunde ist Stefan Hörcher zur HSG Rietheim-Weilheim gestoßen. Hörcher ist gebürtig aus Hausen ob Rottweil, hatte zuvor beim früheren Landesligi­sten SG Hirsau/Calw/ Bad Liebenzell gespielt. Stefan Hörcher ist technisch stark, ein flexibler Rückraumsp­ieler“, lobt Haffa den 24Jährigen.

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FOTO: ARCHIV Der Schwenning­er Dirk Salmen, zuletzt beim TSV Dunningen, löst in der kommenden Saison Jochen Trinkner als Trainer beim Handball-Landesligi­sten HSG Rietheim-Weilheim ab.

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