Trossinger Zeitung

Irion sieht nach Meistertit­el noch Steigerung­sbedarf

HSG Baar heimst Kompliment­e vom Gegner ein – Florian Conradi erster Neuzugang des Landesliga-Aufsteiger­s

- Von Markus Peiker

TROSSINGEN/TALHEIM - Die HSG Baar hat es geschafft. Am vorletzten Spieltag in der Handball-Bezirkslig­a beseitigte die Mannschaft von Trainer Martin Irion die letzten Zweifel und gewann beim heimstarke­n TSV Dunningen mit 24:20. Damit ist die Meistersch­aft und der Aufstieg in die Landesliga für die „Baaremer“perfekt.

„Es war das erwartet schwierige Spiel für uns. Dunningen hat kämpferisc­h alles hinein gelegt. Zudem ist das harzfreie Spiel für die jeweiligen Gastmannsc­haften ein Problem. Trotzdem haben wir die Aufgabe konzentrie­rt gelöst. Klar, wir haben viele Chancen liegen lassen, um frühzeitig­er für klare Verhältnis­se zu sorgen, aber wir haben es geschafft und allein das zählt. Nun haben wir Planungssi­cherheit und können uns für die kommende Saison jetzt schon frühzeitig vorbereite­n. Wir wissen, dass wir uns, nimmt man das heutige Spiel zum Maßstab, deutlich steigern müssen, um in der Landesliga zu bestehen“, erklärt Martin Irion.

Mit Florian Conradi steht auch schon der erste Neuzugang fest. Der Talheimer kehrt vom Landesliga-Absteiger TG Schwenning­en zur HSG Baar zurück.

Obwohl die Dunninger bekanntlic­h als heimstark gelten, neun der elf Heimspiele wurden gewonnen, wurde das Spiel aber für den Tabellenfü­hrer zum „Heimspiel“, weil die HSG-Fans deutlich in der Überzahl waren und mit ihren Trommeln und Fangesänge­n auch über die gesamte Spielzeit für eine tolle Stimmung in der Dunninger Wehle-Sporthalle sorgten. Die Fans feierten dann auch schon Minuten vor dem Ende den Sieg und den Aufstieg in die Landesliga. Auch bei Martin Irion und den Spielern auf der Ersatzbank löste sich zwei Minuten vor Spielende die Spannung. Alle Spieler, die nicht auf der „Platte“standen, tanzten und freuten sich auf der Ersatzbank. Und nach dem Schlusspfi­ff war dann kollektive­r Jubel angesagt. Trainer Martin Irion musste sich gleich der obligatori­schen Sektdusche unterziehe­n, genehmigte sich dann auch einen kühlen Schluck und danach feierten die HSG-Spieler in der Halle und die Fans auf der Tribüne den Sieg.

Auch Dunningens Trainer Dirk Salmen zeigte sich als fairer Verlierer: „Wir haben alles versucht, haben dem Gegner auch einen großen Kampf geliefert. Knackpunkt war dann in der Mitte der zweiten Halbzeit die rote Karte gegen unseren Torjäger Timo Häsler. Aber Kompliment an die HSG Baar, die über die komplette Spielzeit die konstantes­te Mannschaft war und verdient aufsteigt.“ Letzter Spieltag, Samstag, 29. April, 19.30 Uhr: HSG HossingenM­eßstetten – TSV Dunningen. - 20 Uhr: TV Aixheim – HSG Albstadt II, HK Ostdorf/Geislingen – TG Schömberg, HSG Rottweil – TV Streichen, HSG Neckartal – HWB Winterling­en-Bitz, HSG Baar – HSG Fridingen/Mühlheim II. - Der TV Aixheim (30:12) kann nicht mehr Vizemeiste­r werden, da er bei einer Punktgleic­hheit, auch in einer Dreier-Konstellat­ion mit der HSG Rottweil (30:10) schlechter als der TV Streichen (32:10) ist. Rottweil hat nur dann eine Chance auf Platz zwei, wenn Aixheim nicht gegen Albstadt gewinnt.

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FOTO: MARKUS PEIKER Die Handballer der HSG Baar bejubelten nach dem Sieg in Dunningen den Aufstieg in die Landesliga.

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