Heuschnupfen richtig behandeln
Er klingt harmlos, doch Heuschnupfen sollte nicht unbehandelt gelassen werden. Denn nicht nur die Symptome bedeuten eine Beeinträchtigung für den, der daran leidet. TUTTLINGEN - Es besteht auch ein erhöhtes Risiko, weitere Allergien wie beispielsweise eine Nahrungsmittelallergie auszubilden. Bei einer fehlenden oder nicht ausreichenden Behandlung des Heuschnupfens droht die Entwicklung von Asthma. Darum sollten Allergiker bei Heuschnupfen rechtzeitig Handeln. Zunächst steht die Linderung der Symptome auf dem Programm. Wenn die Kontaktvermeidung mit dem Allergen möglich ist, so ist dies eine große Erleichterung. Wer weiß, welche Pollen den Heuschnupfen auslösen, kann dem Pollenflug entkommen: Dafür kann man frühzeitig den Pollenflugkalender studieren und versuchen, den Urlaub zur Haupt-Pollenflugzeit zu planen. Das Reiseziel sollte dann im Idealfall am Meer liegen, denn dort ist die Pollenbelastung in der Regel viel geringer als im Lande. Auch im Hochgebirge fliegen weniger Pollen. Für die Linderung der Symptome können auch natürliche Antiallergika ausprobiert werden, beispielsweise auf Basis der Adhatoda-Pflanze (Indisches Lungenkraut). Es wirkt gegen typische Heuschnupfensymptome wie brennende und tränende Augen oder die laufende Nase, ohne dabei müde zu machen. Um die Allergie wirklich loszuwerden, ist jedoch eine Hyposensibilisierung nötig. Damit wird die Ursache der Allergie, also die Überempfindlichkeit des Immunsystems gegen die Pollen, behandelt. Die Therapie dauert in der Regel drei Jahre oder länger und kann immer nur für einige bestimmte Allergene gleichzeitig durchgeführt werden.