Politisch motivierte Straftaten nehmen im Südwesten stark zu
STUTTGART (lsw) - Die Zahl der politisch motivierten Straftaten ist auf dem höchsten Stand seit zehn Jahren. Die Zahl sei 2016 um 14,8 Prozent auf 3240 Taten angestiegen, teilte Innenminister Thomas Strobl (CDU/Foto: dpa) am Freitag in Stuttgart mit. Die Zahl der Gewaltdelikte sei leicht auf 315 Fälle gesunken.
„Für diejenigen, die glauben, unsere Meinungs- und Versammlungsfreiheit für Gewalt ausnutzen zu können, gilt die klare Ansage: Es gilt null-Toleranz“, sagte Strobl. Die Zahl der Taten von rechter Seite ging um 9,2 Prozent auf 1456 Fälle zurück. Die Zahl der Gewaltdelikte sank in diesem Bereich von 76 auf 46 Fälle im vergangenen Jahr. Es sei der zweithöchste Wert im Zehnjahresvergleich.
Französischer Orden für OB Boris Palmer
TÜBINGEN (lsw) - Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne/Foto: dpa) ist am Freitag zum Ritter im Nationalen Verdienstorden Frankreichs ernannt worden. Der französische Generalkonsul Nicolas Eybalin (re.) überreichte ihm die Auszeichnung in Tübingen für sein persönliches Engagement um die Vertiefung der deutsch-französischen Beziehungen, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Seine persönliche Begeisterung fürs Nachbarland sei einst durch das Fahrradrennen Tour de France entstanden. „Ich habe mittlerweile einen Großteil der Tourberge selbst bewältigt“, sagte Boris Palmer. Er verwies auf die Flüchtlingsthematik. Es gab 275 Straftaten, die sich gegen die entsprechende Gruppe richtete. Es seien neun Unterkünfte in Brand gesteckt worden. Das seien hinterhältige Taten, sagte er. Die Landtagswahl sorgte für einen Anstieg der Fälle aus dem linken Spektrum. Insgesamt gab es ein Plus von 11,5 Prozent auf 736 Vorfälle. Im Vorfeld der Wahl wurden 193 Straftaten registriert. Dabei ging es vor allem um Sachbeschädigung an Wahlplakaten. Die Zahl der Gewaltdelikte sei 2016 von 156 auf 118 Fälle gesunken. Die politisch motivierte Ausländerkriminalität stieg um 87,5 Prozent auf 555 Taten an. Ein Großteil geht auf die Türkei-Entwicklung zurück.
Touristen-Ansturm auf Campingplätze am Bodensee
KONSTANZ (lsw) - Sommerliche Temperaturen und strahlender Sonnenschein pünktlich zum langen Wochenende – das hat am Bodensee für einen Ansturm von Touristen gesorgt. „Wir haben gestern 50 Menschen ablehnen müssen“, sagte eine Mitarbeiterin eines Konstanzer Campingplatzes am Freitag. Im Juni gebe es zwar noch ein paar freie Stellplätze, im August beispielsweise seien aber schon alle vergeben.
Kleinkind nach Unfall in Scheune gestorben
ELLWANGEN (lsw/ij) - Das zwei Jahre alte Kind, das beim Spielen in einer Scheune lebensgefährlich verletzt worden war, ist im Krankenhaus gestorben. Das teilte die Polizei am Freitag mit. Der Junge hatte in Ellwangen (Ostalbkreis) ein Strohballenförderband zum Kippen gebracht und wurde eingeklemmt. Der Zweijährige war noch am Unfallort reanimiert und mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen worden. Die Kriminalpolizei hat die in einem solchen Fall üblichen Ermittlungen eingeleitet.
Toter Ulmer ist Opfer eines Gewaltverbrechens
ULM (dpa) - Der nach einem Wohnungsbrand am Dienstag in Ulm gefundene Tote ist Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Wie die Polizei am Freitag meldete, hat eine Obduktion als Todesursache nicht den Brand, sondern massive Gewalteinwirkung und den daraus resultierenden Blutverlust ergeben. Der Polizei fand außerdem Hinweise auf Brandstiftung. Bei dem 64-jährigen Verstorbenen handelt es sich um den Wohnungsinhaber.
Bienenschwarm erschreckt Passanten
VILLINGEN-SCHWENNINGEN (lsw) - Ein ausgebüxter Bienenschwarm hat am Donnerstagmorgen in der Innenstadt von Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) für Aufregung gesorgt. Der Himmel sei schwarz geworden, gaben Passanten an. Schließlich landeten die Bienen auf einem Sonnenschirm eines Imbisses. Gestochen wurde nach Informationen der Polizei niemand. Beamte verständigten einen Imker, der den Schwarm einsammelte.